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In Neulers Feuerwehr brennt nichts an

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Von: Uwe Glowienke

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Die Geehrten in Neulers Feuerwehr mit Bürgermeisterin Sabine Heidrich und Kommandant Markus Barth (rechts außen).
Die Geehrten in Neulers Feuerwehr mit Bürgermeisterin Sabine Heidrich und Kommandant Markus Barth (rechts außen). Foto: glo © Uwe Glowienke

Kommandant Markus Barth wird für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt. Die Wehr sieht sich gut aufgestellt und hat keine Nachwuchssorgen.

Neuler

Bereits drei Amtsperioden, also 15 Jahre, hat Markus Barth, Neulers Feuerwehrkommandant, hinter sich. Am Samstag stellte er sich im Landgasthof Bieg zum Ende der Jahreshauptversammlung erneut zur Wahl. Mit 40 Stimmen, bei einer Enthaltung, erhielt er für weitere fünf Jahre das Vertrauen.

Ein riesiger Vertrauensbeweis, den auch Bürgermeisterin Sabine Heidrich so unterstreichen konnte. Markus Barth genieße großes Ansehen bei seinen Kameradinnen und Kameraden, aber auch im ganzen Ort und bei der Gemeindeverwaltung, so die Bürgermeisterin. Barth selbst bedankte sich und machte deutlich, dass er nur so gut sein könne, weil es in der Neuler Wehr harmoniere, mit der Zusammenarbeit bestens klappe und man sich einfach aufeinander verlassen könne.

Zu Beginn des Abends hatte der Kommandant von den Ereignissen im vergangenen Jahr berichtet. Insgesamt 14 Schul- und Einsatzübungen habe es gegeben und der Übungsbesuch lag bei 73 Prozent. Zusätzlich wurden vier Atemschutz-Sonderübungen, sechs Maschinisten-Sonderübungen und fünf Führungskräfte-Übungen absolviert. Die Einsatzabteilung ist mit 57 Mitgliedern personell gut aufgestellt und mit drei Zugführern, sieben Gruppenführern, 29 Maschinisten und über 32 Atemschutzträgern bestens gewappnet.

Elf Einsätze gemeistert

Im vergangenen Jahr musste die Wehr elf Mal ausrücken, wobei der Schwelbrand eines großen Spänesilos neben Ölspurbeseitigung, Unwettereinsätzen, einem Verkehrsunfall und weiteren Hilfeleistungen ziemlich herausfordernd war, so Barth.

Was die Geräte und Investitionen anbelangt, merkt der Kommandant an, dass man sich nicht beklagen könne. Die Feuerwehr Neuler sei in einem stabilen Fahrwasser, die Mannschaft gut ausgebildet und motiviert und mit knapp 60 Mitgliedern, bezogen auf die Gemeindegröße, sehr gut aufgestellt.

Schriftführerin Annika Lutz bestätigte in ihrem Bericht die gute Kameradschaft und erinnerte an die vielen Aktivitäten 2022.

Bei der Jugendfeuerwehr laufe es auch bestens und bei den über 20 Übungen und Terminen seien die 75 Prozent Übungsbesuch ein sehr guter Schnitt, betonte Nicklas Lutz als Vertreter des erkrankten Jugendwarts Lucas Niederberger.

Gerätewart Klaus Bieg berichtete von einsatzbedingten Reparaturen und dass es nicht langweilig werde. Durch die Pflege der Ausrüstung habe man viele Kosten einsparen können, ergänzt Bieg in seinem Bericht.

Harald Pfitzer als Atemschutzwart sieht in seinem Bereich auch keine Probleme und machte deutlich, dass auch alle Geräte nach den Einsätzen stets getestet werden.

Dass die Kameradschaftskasse gut gefüllt ist und man sich keine Sorgen für kommende Investitionen machen muss, sagte Kassierer Siegmar Heinzmann.

Viel Lob von der Bürgermeisterin

Bürgermeisterin Sabine Heidrich lobte die hohe Einsatzbereitschaft der Wehr und betonte, dass sie beim Gedanken daran gut und ruhig schlafen könne. Trotzdem müsse man sich auch in Zukunft auf jede Art von Krisen vorbereiten, was aber bei dem hochprofessionellen Team, das die Neuler Feuerwehr in ihren Augen darstellt, kein Problem sei.

Der stellvertretende Kreisbrandmeister Jürgen Scherer sagte unter anderem, dass die Aufgaben in Zukunft nicht weniger würden, dass man bei der Atemschutzausbildung leider, bedingt durch die Pandemie, immer noch hinterher hinke und es in Aalen einen Neubau der Rettungsleitstelle geben wird.

Thomas Ernsperger hat als DRK-Vorsitzender die gute Zusammenarbeit mit der Neuler Feuerwehr gelobt und sieht dies als stabiles Fundament auch für gemeinsame Übungen.

Die Geehrten

Neben zahlreichen Nennungen von erfolgreich abgeschlossenen Lehrgängen und Ausbildungen konnte Kommandant Markus Barth viele Ehrungen vornehmen. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Bronze für 15 Jahre haben erhielten Manuel Fuchs (Nachholehrung von 2021), Annika Lutz, Oliver Emer und Thomas Reeb. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber für 25 Jahre haben erhalten Klaus Bieg, Jürgen Ernsperger, Jochen Heinzmann, Markus Krafft, Harald Pfitzer, Bernd Rehe und Harald Schüll. Das Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold für 40 Jahre ging an Anton Ernsperger und Otto Zorniger.

Die Gemeindeehrung für 30 Jahre Dienst in der Feuerwehr Neuler dufte Bürgermeisterin Sabine Heidrich an Gerd Groß, Simon Haag, Siegmar Heinzmann (auch 25 Jahre Kassierer) und Franz Schall überreichen.

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