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Mehr Platz fürs Gewerbe

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Von: Alexandra Rimkus

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In Neuler soll das Gewerbegebiet Hinterer Brühl um 2,33 Hektar Fläche erweitert werden.
In Neuler soll das Gewerbegebiet Hinterer Brühl um 2,33 Hektar Fläche erweitert werden. © Rimkus, Alexandra

Der Gemeinderat Neuler gibt grünes Licht für für den Bebauungsplan "Hinterer Brühl V".

Neuler. In Neuler wird das Gewerbegebiet Hinterer Brühl wachsen - und zwar um weitere 2,33 Hektar. Der Gemeinderat stellte dafür in seiner Sitzung am Mittwoch die Weichen Das Gremium fasste einstimmig und ohne Diskussionen den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan "Hinterer Brühl V".

Hintergrund der Planungen ist die dringliche Anfrage eines Gewerbebetriebs, der sich gerne in Neuler ansiedeln möchte und dafür rund 0,8 Hektar Fläche braucht. Da im bestehenden Bebauungsgebiet "Hinterer Brühl IV" nur 0,38 Hektar zur Verfügung stehen - für die es im Übrigen auch schon einen Interessenten gibt - soll das Gewerbegebiet nun  entsprechend erweitert werden. 

Der zuständige Fachplaner Joachim Zorn vom Ellwanger Büro Stadtlandingenieure stellte den Räten die aktuelle Entwurfsplanung vor, die gegenüber dem ersten Vorentwurf, noch einige Änderungen beinhaltete. Etwa im Bezug auf eine geplante Wendeanlage, die kleiner dimensioniert werden soll als ursprünglich vorgesehen. Bei der zulässigen Gebäudehöhe ist man im neuen Entwurf dagegen großzügiger; 12,50 Meter sind jetzt erlaubt plus einen weiteren Meter, falls auch noch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert werden soll. Etwas flexibler wurden im neuen Plan auch die Festlegungen zur Dach- und Fassadenbegrünung gefasst und auch im Bezug auf den Bau von Stützmauern ist man nicht mehr so streng. Die dürfen zu privaten Grundstücken nun doch gebaut werden - mit einer Maximalhöhe von 1,20 Meter. Ursprünglich waren nur Böschungen gestattet.

Der Gemeinderat gab für den geänderten Plan einstimmig grünes Licht; er wird jetzt öffentlich ausgelegt.

 Vermietung von Stromaggregaten: Neben dem Baugebiet beschäftigte sich der Rat am Mittwoch auch noch mit den beiden neu angeschafften Notstromaggregaten (60 kVA und 40 kVA) der Gemeinde. Die wuchtigen Geräte hatte die Verwaltung gekauft, um die Wasserversorgung in Krisenzeiten aufrechterhalten zu können. Wie Ortsbauamtleiter Georg Schmid in diesem Zuge erklärte, müssten die beiden Stromaggregate aber regelmäßig in Betrieb gehen und gewartet werden,  damit sie im Ernstfall auch tatsächlich funktionieren. Die Verwaltung empfahl dem Rat deshalb, die Geräte an örtliche Vereine für Veranstaltungen zu vermieten. Der Preis soll voraussichtlich bei 70 Euro beziehungsweise 60 Euro pro Betriebstag liegen. Die Leihe wird an bestimmte Bedingungen geknüpft. Unter anderem muss gewährleistet sein, dass die Inbetriebnahme von einem gelernten Elektriker vorgenommen wird; außerdem müssten Abholung und Rückgabe der klobigen Stromaggregate in Eigenregie erfolgen. Dafür bräuchte es schon ein entsprechendes Lastfahrzeug. "Mit einer Schubkarre geht das auf jeden Fall nicht", so Schmid auf Nachfrage aus dem Gemeinderat.

Glasfaserausbau: Weiter wurde informiert, dass in Sachen Glasfaserausbau die Tiefbauarbeiten in Ramsenstrut mittlerweile komplett abgeschlossen sind. Es fehlt nur noch eine Verbindungsmuffe zur Backbone-Leitung. Auch in Bronnen sieht es gut aus, hier muss nur noch asphaltiert werden. In Ebnat sind derweil die Hausanschlüssen hergestellt worden, die Hauptleitung wird hier derzeit noch verlegt; danach werden  die Glasfaserleitungen eingeblasen. Im Anschluss an Ebnat soll der Bau der Verbindungsleitung vom Haldenhof zur Papiermühle in ANgriff genommen werden und in Neuler die Erschließung der Hasenbergstraße beginnen.

Landessanierungsprogramm: Höchst erfreut zeigte sich die Neulermer Bürgermeisterin Sabine Heidrich über die Aufnahme der Neulermer Ortsmitte in das Landessanierungsprogramm.  "Das sind wirklich ganz erfreuliche Nachrichten", betonte Heidrich mit Nachdruck. Laufe alles generalstabsmäßig, könne die erforderliche Satzung zur Abgrenzung des Sanierungsgebiets bereits Ende dieses Jahres beschlossen werden. Daach könnten sowohl private als auch kommunale Sanierungsvorhaben starten, für die entsprechende Zuschüsse bereitgestellt werden. "Darauf müssten  wir jetzt eigentlich alle mit einem Sekt anstoßen", meinte die Neulermer Bürgermeisterin, bei der am Mittwochabend aber auch nur Mineralwasser auf dem Tisch stand.

Verkehr: Gemeinderat Sebastian Schips wies in der Sitzung noch darauf hin, dass sich derzeit sehr viel Ausweichverkehr von Ellwangen und Hinterbrand durch den Neulermer Teilort Leinenfirst bewege - und das mitunter deutlich zu schnell. Er regte an, im Ort Geschwindigkeitsmesser aufstellen, um Auto- und Lkw-Fahrer zum langsameren Fahren zu animieren. Die Verwaltung nahm den Vorschlag auf.

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