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Ohne Motto aber mit viel Motivation

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Von: Uwe Glowienke

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Der Projektchor zum 100-jährigen Bestehen der Cäcilia Dalkingen hatte „Queen“ und „Paul Simon“ im Gepäck.
Der Projektchor zum 100-jährigen Bestehen der Cäcilia Dalkingen hatte „Queen“ und „Paul Simon“ im Gepäck. Foto: glo © Uwe Glowienke

Wie die Cäcilia Dalkingen in der Turn und Festhalle das Publikum begeistert und mit der Auswahl für viel Abwechslung sorgt.

Rainau-Dalkingen

Mit einem „Hallo“ fängt einfach alles schöner an. Das haben auch die Gäste des Chorkonzerts von Cäcilia Dalkingen am Samstag in der Turn- und Festhalle bemerkt.

Unter der Leitung von Markus Angstenberger haben die Sänger den Abend mit eben jenem „Hallo“ eröffnet, wenngleich Moderator Jonas Benesch nach eigenen Angaben im Vorfeld Probleme hatte, etwas über dieses Musikstück zu finden.

Das war auch gar nicht so einfach, denn Markus Angstenberger hatte das Lied noch irgendwo auf einer Kassette und hat kurzerhand das Stück neu arrangiert.

Vor zwei Jahren hätte das 100-jährige Jubiläumskonzert gebührend gefeiert werden sollen, doch daraus ist, wie bei so vielen Vereinen, nichts geworden. Umso mehr haben sich die Verantwortlichen gefreut, am Samstag vor einer vollen Halle singen zu dürfen. Als Patenverein war der Liederkranz Ellwangen am Start und hat die zweite Hälfte des Konzerts mit vier Beiträgen bereichert.

Buntes und abwechslungsreiches Programm

Ein junger Fähnrich, der davon träumt, Hauptmann zu werden und zu heiraten, ist Thema in dem Lied „Des Hauptmanns Wunsch“ von Ernst Vincke. Das aber dann doch nicht alles so rosig aussieht, merkt der Soldat schnell. Ob da der „Schutzgeist alles Schönen“ von Wolfgang Amadeus Mozart kurz weggeschaut hat? Die Liedauswahl untersteht am Samstag keinem Motto. Es sind Lieblingslieder, die mittels Stimmzettel ausgewählt und mehrheitlich abgestimmt wurden, erklärt Moderator Benesch.

Moderne Stücke vom Projektchor dargeboten

Der Projektchor, ebenfalls mit Markus Angstenberger als Leiter, kommt im Anschluss auf die Bühne und hat die eher poppigen Lieder im Gepäck. Von „We will rock you“ und „Dont stop me now“ von Queen über „The sound of silence“ von Paul Simon bis zu „Dir gehört mein Herz“, im Original von Phil Collins aus dem Film Tarzan, sorgen die Männer und Frauen für beste Unterhaltung.

Stärkung bedarf es natürlich an so einem Konzert auch und so kommt der Patenchor Liederkranz Ellwangen nach der Pause gestärkt zum Einsatz.

„Grüß Gott mein Schwabenland“ begrüßen die Mannen das Publikum und setzen ihren Weg mit Gerd Sorg´s „Der Wandrer“ fort. Hoch hinauf geht’s im Anschluss mit dem Lied der Berge „La Montanara“ und melancholisch und verliebt wird’s dann mit dem Hit von Reinhard Fendrich „Weu´d a Herz hast wie a Bergwerk“.

Von Klassisch bis „Rammstein“ alles dabei

Der Abend schreitet voran und Cäcilia Dalkingen kommt mit seinen Männern nochmal auf die Bühne. Auch hier merkt man wieder, dass das Repertoire sehr ausgewogen ist und die Auswahl von „Hymnus an den Gesang“ über „Der schwäbische Fiedelmann“ hin zur „Sturmbeschwörung“ von Johannes Falk geht, sehr speziell, wenngleich einzigartig und für jeden Geschmack ein Genuss ist.

Und auch vor der Gruppe „Rammstein“ schrecken die Sänger nicht zurück, bringen in ihrer Version deren „Engel“ zu Gehör und runden damit einen vergnüglichen und eindrucksvollen Liederabend zum Ende ab.

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