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„Ottos Böhmische Blasmusik“ lässt die Sechta-Halle beben

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Von: Achim Klemm

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"Ottos Böhmische Blasmusik" zog beim Konzert in der Sechtahalle alle Register und begeisterte das Publikum.
"Ottos Böhmische Blasmusik" zog beim Konzert in der Sechtahalle alle Register und begeisterte das Publikum. Foto: AK © Achim Klemm

Warum das Konzert zum 30-jährigen Bestehen auch eine Verneigung vor dem Gründungsvater ist.

Ellwangen-Röhlingen. Blasmusik vom Feinsten kredenzte „Ottos Böhmische Blasmusik“ zum 30-jährigen Bestehen in der voll besetzten Röhlinger Sechta-Halle. Das Konzert war auch eine Reminiszenz an den langjährigen Dirigenten des Musikvereins Röhlingen, Otto Gurko.

Alfred Landkammer würdigte den 2010 verstorbenen, überaus beliebten Vollblutmusiker Otto Gurko eingangs in einer Laudatio: „Otto war ein herausragender Musiker, Ausbilder und Dirigent und beherrschte alle Instrumente, die Ihr hier auf der Bühne seht. Er war 25 Jahre Dirigent beim Musikverein Röhlingen und ist vielen aus dieser Zeit noch in bester Erinnerung.“      

Otto Gurko war gemeinsam mit einigen übrig gebliebenen Musikern, die nun am Samstag in der Sechtahalle musizierten, der Gründer von „Ottos Böhmischer Blasmusik“ im Jahre 1993. Das Jubiläumskonzert am Samstag war demnach auch eine Verneigung vor dem musikalischen Vermächtnis Ottos Gurkos.  

Knapp 500 Gäste waren schlicht begeistert von der Spielfreude und der Leidenschaft, mit der „Ottos Böhmische Blasmusik“ die Besucher gleich von Beginn an in den Bann zogen. Die Musiker, unter der Leitung von Ewald Kurz, zogen bei ihrem umjubelten Auftritt wahrlich alle Register. Alois Brenner führte durch das überaus kurzweilige Programm.

Die Musik, die in Röhlingen gespielt wurde, war etwas Besonderes, die man sonst in dieser Art nicht zu hören bekommt. Das Notenmaterial stammt zum großen Teil aus der Feder von Ladislav Kubes. Ein Schatz, den die Aktiven von „Ottos Böhmischer Blasmusik“ da hüten. Denn diese Noten überließ die Witwe Eva des verstorbenen Otto Gurko den Musikern.

Einen Klassiker von Ladislav Kubes, die „Ellwanger Polka“, die Kubes in Erinnerung an seinen Aufenthalt in Ellwangen komponierte, intonierte die Blaskapelle nach dem Eröffnungsstück, den „Prager Juwelen“. Beschwingt, vollmundig und wohlig warm erklang das Stück, das Emotionen weckte. „Frag mich nie, ob die Sonne noch scheint“ und der lustige „Hufschmied“ garantierten weitere beste Unterhaltung. Bei der „Johanna-Polka“ und dem Kaiser-Jäger Marsch war die Stimmung auf dem Siedepunkt. Mit stehendem Applaus und Jubel-Gesängen bedankte sich das begeisterte Publikum für die Darbietung. Danach machten sich die Musiker auf „Eine Reise nach Böhmen“ und verwöhnten die Gäste mit schmissigen Melodien von Ernst Mosch, die für beste Volksfestatmosphäre sorgten. 

Ein fetziger Showtanz der Jugendgarde der RöSeNa und ein feiner musikalischer Auftritt von „Burgl und Hartl“ lockerten das Jubiläumskonzert weiter auf. 

⋌Achim Klemm

"Ottos Böhmische Blasmusik" zog beim Konzert in der Sechtahalle alle Register und begeisterte das Publikum.
"Ottos Böhmische Blasmusik" zog beim Konzert in der Sechtahalle alle Register und begeisterte das Publikum. Foto: AK © Achim Klemm
"Ottos Böhmische Blasmusik" zog beim Konzert in der Sechtahalle alle Register und begeisterte das Publikum.
"Ottos Böhmische Blasmusik" zog beim Konzert in der Sechtahalle alle Register und begeisterte das Publikum. Foto: AK © Achim Klemm

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