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Preis für Frischwasser steigt auf 3,62 Euro pro Kubik

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Von: Jürgen Eschenhorn

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Der Preis für Frischwasser wird in Unterschneidheim spürbar steigen.
Der Preis für Frischwasser wird in Unterschneidheim spürbar steigen. © Archiv

Der Gemeinderat Unterschneidheim hat die Wassergebühren angepasst.

Unterschneidheim. Der Preis für Frischwasser in der Gemeinde Unterschneidheim steigt rückwirkend zum 1. Januar deutlich an. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Montag beschlossen.

Seit dem 1. Januar 2021 hatte die Wasserverbrauchsgebühr in Unterschneidheim 2,10 Euro pro Kubikmeter betragen.

Robert Häuser vom Fachbüro Schmidt und Häuser GmbH stellte nun eine neue Kalkulation vor. Sie berücksichtigt die Preiserhöhung des Lieferanten Zweckverband Rieswasserversorgung, die in drei Stufen bis 2025 einen Preis von 3,27 Euro pro Kubikmeter ausmachen wird, und dazu notwendige Kosten des Leitungs- und Infrastrukturnetzes.

Daraus ergibt sich für drei Jahre bis 31. Dezember 2025 eine Gebühr für den Verbraucher von 3,62 Euro je Kubikmeter Frischwasser, jeweils zuzüglich Steuer. Das sei notwendig, um kostendeckend zu arbeiten, ergänzte Häuser. „Das ist eine enorme Erhöhung, die wir aber befürchtet haben“, sagte Bürgermeister Johannes Joas und verwies auf andere Gemeinden, die jetzt ebenfalls ihre Preise deutlich erhöhen mussten.  Der Gemeinderat stimmte der Kalkulation und der entsprechenden Änderung der zugehörigen Satzung einstimmig zu.

Gemeinderat verabschiedet den Haushaltsplan

Ein weiteres Thema in der Sitzung war der Haushaltsplan. Der Ergebnishaushalt 2023 wird bei geplanten Ausgaben von rund 14,2 Millionen Euro und Einnahmen von etwa 13,8 Millionen Euro voraussichtlich mit einem Minus von rund 322 000 Euro schließen, informierte Kämmerin Nicole Joas das Gremium.

Die Investitionsausgaben seien mit rund 9,4 Millionen Euro angesetzt. 4,7 Millionen Euro gehen davon in den Rathausneubau, bezuschusst mit  925 000 Euro aus dem Ausgleichsstock und rund 2,5 Millionen aus der Städtebauförderung.  444 000 Euro werden in ein neues Feuerwehrfahrzeug investiert. An Personalkosten fallen knapp 3,2 Millionen Euro an.

Bei den Einnahmen werden 2,82 Millionen Euro an Landeszuschüssen erwartet, 3,3 Millionen aus Einkommensteuer und 1,46 Millionen Euro Gewerbesteuer. 1,2 Millionen Euro werden an Krediten aufgenommen, um alle Aufgaben bewältigen zu können. Die Schulden werden von 1,35 Millionen Euro Anfang 2023 auf 2,27 Millionen Euro zum Jahresende steigen. Das entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 467 Euro (bisher 277 Euro). Der Gemeinderat stimmte dem Haushaltsplan zu.

Darüber hinaus entschied der Rat in der Sitzung noch, dass die Sechta in der Ortsmitte im Hinblick auf besseren Hochwasserschutz und einen ökologischen Ausbau untersucht werden soll. Dies wurde für 66 600 Euro an das Fachbüro IWP Winkler vergeben, 60 Prozent davon werden bezuschusst.

Weiter wurde informiert, dass die Verwaltung einen Kriterienkatalog zur Erstellung von PV-Freilandflächen erstellt hat. Dieser Katalog werde nun vier Wochen lang öffentlich ausgelegt, um die Bürger zu beteiligen.

⋌Jürgen Eschenhorn

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