1. Startseite
  2. Ostalb
  3. Ellwangen

Ries-Wasser-Versorgung fordert Geld

Erstellt:

Kommentare

Warum Ellenberg der Nachzahlungsforderung zähneknirschend zustimmt.

Ellenberg. Die Kapitalumlage des Zweckverbandes Ries-Wasser-Versorgung trifft auch die Gemeinde Ellenberg. Das wurde von Bürgermeisterin Anna-Lisa Bohn in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats herausgestellt. Und letztlich auch den Verbraucher, der mit einer Erhöhung des Wasserpreises rechnen muss.

Steigende Stromkosten machen Wasser teurer

Hintergrund ist die Verbandsversammlung des Zweckverbandes Ries-Wasser-Versorgung am 9. März 2023 in Jagstzell. Eine Versammlung, die es in sich haben wird, denn der Zweckverband ist unter anderem durch die Erhöhung der Stromkosten aber auch durch Sanierungsmaßnahmen mehr oder weniger in die Negativzahlen gerutscht.

So weist das Rechnungsergebnis 2021 eine zu geringe Aufwandsumlage in Höhe von 586.167,29 Euro aus, was für die Gemeinde Ellenberg, umgerechnet auf die Einwohnerzahl eine Nachzahlung in Höhe von 6524,64 Euro ausmacht. Das ist jedoch nicht alles, denn für die Jahre 2024/2025 soll eine Vermögensumlage seitens des Zweckverbandes in Höhe von 3,5 Millionen Euro zur Stärkung des Eigenkapitals gebildet werden. Als Umlageschlüssel für diese Summe ist wiederum die Einwohnerzahl maßgeblich.

Unter all diesen Vorgaben ergibt sich für die Gemeinde Ellenberg damit für das Jahr 2021 eine Nachzahlung in Höhe von 6524,64 Euro. Die erwarteten Mehrkosten für das Jahr 2023 belaufen sich auf rund 10 000 Euro und für die erwartete Vermögensumlage in den Jahren 2024 und 2025 (3,5 Millionen Euro) wird Ellenberg mit knapp 31 000 Euro zur Kasse gebeten.

Verwaltung will Erhöhung kritisch hinterfragen

Bürgermeisterin Anna-Lisa Bohn wird an der Verbandsversammlung teilnehmen. Die Nachzahlung wurde vom Gemeinderat, wenn auch zähneknirschend, einstimmig beschlossen, wobei der eine oder andere Gemeinderat hinterfragte, warum bei so einem Versorger diese enormen Nachforderungen entstehen können.

Fakt ist auf jeden Fall, dass der Kunde, sprich Bürgerinnen und Bürger, mit einer Erhöhung des Wasserpreises rechnen müssen, wenn auch, betonte Kämmerer Jürgen Bieg, die Verwaltung sehr sensibel mit dieser umgehen will, um den Bürger nicht über Gebühr zu belasten. ⋌HA

Auch interessant

Kommentare