1. Startseite
  2. Ostalb
  3. Ellwangen
  4. Stadt Ellwangen

Immer mehr Störche im Jagsttal

Erstellt:

Kommentare

Im Ellwanger Weißstorchhorst hat sich dasselbe unberingte Paar niedergelassen, das in den letzten beiden Jahren erfolgreich gebrütet hat.
Im Ellwanger Weißstorchhorst hat sich dasselbe unberingte Paar niedergelassen, das in den letzten beiden Jahren erfolgreich gebrütet hat. © Helmut Vaas

Der Storchenbeauftragte Helmut Vaas berichtet über die die aktuellen Weißstorchansiedlungen im Ellwanger Raum.

Ellwangen

Sie gehören mittlerweile zum Landschaftsbild dazu. Zahlreiche Storchenpaare bevölkern auch in diesem Frühjahr wieder den Vinrgrund. Der NABU-Storchenbeauftragte Helmut Vaas hat einen Überblick über die aktuellen Weißstorchansiedlungen im Ellwanger Raum gegeben.

Ellwangen: Im Ellwanger Weißstorchhorst ist laut Vaas dasselbe unberingte Paar, das in den letzten beiden Jahren erfolgreich gebrütet hat, seit 24. Februar zurückgekehrt. Das Paar hat am 24. März mit dem Brüten begonnen.

Schwabsberg: Gut sieht es auch im Schwabsberger Weißstorchhorst aus. Hier ist das unberingte Paar, das seit 2017 erfolgreich in direkter Nachbarschaft zum Schwabsberger Rathaus brütet, wieder komplett. „Das Weibchen brütet dort seit Beginn der Ansiedlung im Jahr 2014, immer mit Bruterfolg. Im Jahr 2018 flogen sogar einmal fünf Jungstörche aus“, berichtet der Storchenbauftragte des Nabu. In diesem Jahr habe das Paar am 2. April mit dem Brüten begonnen.

Jagstzell: In Jagstzell ist der Horst seit dem 14. März wieder bewohnt. Wie die Ringablesung beim Männchen ergeben hat, handelt es sich um ein neues Paar. Das vorjährige junge Paar hatte seine Küken nicht durchgebracht und ist danach nicht wieder zurückgekehrt. Das neue Paar brütet seit 3. April.

Dalkingen: Im Dalkinger Weißstorchhorst auf der hohen Tanne in der Kirchstraße ist seit 7. April ebenfalls ein neues Weißstorchpaar eifrig beim Nestbau zu beobachten. Das vorjährige Paar, das sein Gelege während der Brutzeit verloren hatte, weil durch einen nachgebenden Ast das halbe Nest abgestürzt war, kam nicht zurück. Wie Vaas an dieser Stelle ausführt, sei es „außergewöhnlich“, dass das von ihm im Juni 2021 in Schwabsberg beringte Männchen zum Brüten in die Gemeinde, in der es geboren wurde, zurückgekehrt ist.

Seine Partnerin hatte man zuvor noch alleine auf dem Funkmasten beim Schrezheimer Bahnhaltepunkt und auf einer Nisthilfe in Stimpfach-Siglershofen beobachten können. Offensichtlich hat es jetzt das passende Männchen gefunden.

Jagsthausen: Hier tut sich in diesem Jahr auch endlich was. Nachdem die Störche die schon im Februar 2016 am nördlichen Ortsrand von Westhausen-Jagsthausen errichtete Nisthilfe in der Vergangenheit nicht richtig angenommen hatten, ist Ende März nun doch ein Paar eingezogen. Gemeinsam wird das Nest gerade intensiv ausgebaut. Vaas geht davon aus, dass das Paar offensichtlich hier brüten möchte. Das Männchen ist für den Storchenbeauftragten ein alter Bekannter; der Vogel wurde von ihm im Juni 2021 auf dem Rathaushorst in Crailsheim beringt. Sein Ring wurde im Herbst 2021 zwölf Mal in Spanien, bei Malaga, abgelesen. Das Weibchen in Jagsthausen ist unberingt.

Wie Vaas ausführt, erhöht sich die Weißstorchpopulation in Baden-Württemberg derzeit von Jahr zu Jahr „deutlich“. Man könne deshalb auch im Bereich des Oberen Jagsttales mit weiteren Ansiedlungen rechnen.

Auch interessant

Kommentare