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Wald wird Grünfläche und umgekehrt

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Von: Gerhard Königer

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Am Wellenbad werden 1724 Quadratmeter Wald in grün-, Verkehrsfläche und Parkplatz umgewandelt.
Am Wellenbad werden 1724 Quadratmeter Wald in grün-, Verkehrsfläche und Parkplatz umgewandelt. © gek

Am Wellenbad wird ein Teil des Rotenbacher Wäldle in öffentliche Grünfläche umgewidmet. Ersatzaufforstung ist in Braune Hardt.

Ellwangen

Einer Waldumwandlung im Rahmen der Landesgartenschau stimmte der Bauausschuss am Mittwoch geschlossen zu. 1724 Quadratmeter, ein schmaler Streifen des Rotenbacher Wäldle, zwischen Rotenbacher Straße und dem Wellenbad, soll in öffentliche Grünfläche, Straße und Parkplatz umgewidmet werden. Hier wird zukünftig die Zufahrt zum Campingplatz entlang geführt.

Obwohl der Baumbestand schon bislang eher einem Park glich, handelt es sich bei der Fläche faktisch um Wald und muss gemäß Landeswaldgesetz umgewandelt und ein entsprechender Antrag bei der unteren Forstbehörde gestellt werden.

Als Ersatzfläche wurde ein Flurstück auf der Gemarkung Rindelbach erworben. Am Waldrand nördlich des Kirnbach und westlich der Bundesstraße 290 sollen die 1724 Quadratmeter wieder aufgeforstet werden.

Der Plan, auf dem das ausgewählte Grundstück markiert wurde, sorgte im Ausschuss zunächst für Verwirrung. Die für die Aufforstung markierte Fläche umfasste auch den Bolzplatz Braune Hardt und mancher Rat befürchtete schon, dass womöglich die Spielfläche bepflanzt werden soll.

Volker Grab gab Entwarnung: „Der Bolzplatz wird nicht aufgeforstet. Es ist lediglich dasselbe Flurstück.“

Archäologische Grabung

Die archäologische Grabung in der Aalener Straße zwischen Postgasse und Brauergasse wird von ende Juli bis Anfang September die wegen der Sperrung der Westtangente angespannte Verkehrslage weiter erschweren. Während der Rettungsgrabung wird die Aalener Straße nicht durchgehend befahrbar sein. Allerdings werde man die Zufahrt entgegen der aktuellen Fahrtrichtung vom Sebastiansgraben bis zum Müller Markt ermöglichen, sagte Tiefbauamtsleiterin Susann Howedank.

Grund für die Grabung ist der geplante Bau der Fußgängerstegs über die Bahnlinie. Wo der Aufzugsturm und die Treppe zu stehen kommen, verlief die einstige Stadtmauer. Heute sieht man davon nichts mehr, doch im Untergrund könnten sich Reste erhalten haben.

Vier mögliche Bieter wurden für die Rettungsgrabung angefragt. Das günstigste Gebot gab die ArchaeoBW GmbH aus Gerlingen ab mit 50 250 Euro brutto.

Hans-Peter Krämer wollte wissen, ob die geplanten vier Wochen ausreichen werden oder ob sich die Grabung durch Überraschungen im Untergrund in die Länge ziehen könnte.

Howedank meinte, die ArchaeoBW GmbH sei zuversichtlich, mit dem Zeitplan auszukommen. Allerdings könne man nie wissen, was im Untergrund zu finden ist: „Wenn da Knochen zutage kommen wie am Marktplatz, weiß man nicht mehr wie lange es dauert.“

Herbert Hieber bedauerte, dass die Grabung parallel zur Westtangentensperrung erfolgt. Dadurch werde die Verkehrssituation noch schwieriger als ohnehin schon. Allerdings sei es auch verständlich, dass man angesichts der weiteren geplanten Bauarbeiten die Rettungsgrabung nicht weiter aufschieben wollte.

Bei einer Enthaltung (Hans-Peter Krämer) stimmten die Ausschussmitglieder der Vergabe an die ArchaeoBW GmbH zu.

Zwei Grundschulen werden saniert

Sanierungsarbeiten an den Grundschulen Schrezheim und Rindelbach waren Thema im Bauausschuss. An der St.-Georg-Schule waren Verglasungsarbeiten zu vergeben. Das günstigste Gebot hatte die Firma Wiedemann (Schwabsberg) mit brutto 126 364 Euro abgegeben. Eine Förderung aus dem Schulbauförderprogramm wurde gestellt. Möglich ist ein Zuschuss von 33 Prozent der förderfähigen Kosten. Der Ausschuss stimmte zu.

Die Generalsanierung von Kübelesbuckschule und -halle soll den künftigen Raumbedarf einer Ganztagesbetreuung umsetzen. Ab 2026 haben Eltern einen Rechtsanspruch darauf. Unter Berücksichtigung der Kooperation mit der Konrad-Biesalski-Schule werden offenbar 13 bis 15 Klassenräume, 2 bis 3 Differenzierungsräume, Multifunktionsraum, gemeinsame Verwaltung und Lehrerzimmer, Mensa und Verteilküche benötigt. Laut Ortsvorsteher Dirk Wagner sollte man auch im dem Zug auch über eine Erweiterung der Turnhalle nachdenken. ⋌gek

Die Schule in Rindelbach erfährt eine Generalsanierung. Die Pläne dafür wurden jetzt im Ortschaftsrat vorgestellt.
Die Schule in Rindelbach erfährt eine Generalsanierung. Die Pläne dafür wurden jetzt im Ortschaftsrat vorgestellt. Foto: AK © Achim Klemm
Am Wellenbad werden 1724 Quadratmeter Wald in öffentliche Grün-, Verkehrs- und Parkfläche umgewandelt.
Am Wellenbad werden 1724 Quadratmeter Wald in öffentliche Grün-, Verkehrs- und Parkfläche umgewandelt. Foto: gek © Königer, Gerhard

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