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Stadtwerke Ellwangen senken Gaspreise

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Symbolbild © Archiv/Oliver Giers

Preissenkung dank niedrigerer Weltmarktpreise: Stadtwerke reagieren auf den Preisrückgang bei Erdgas umgehend mit Kundenentlastung.

Ellwangen. Angesichts erheblich gestiegener Preise und zunehmender Unsicherheiten durch das politische und ökonomische Marktumfeld sahen sich Versorger vor wenigen Wochen noch zu teils erheblichen Preiserhöhungen gezwungen. Der Staat veranlasste Soforthilfen und beschloss die Gaspreisbremse.

Nun, Mitte März, zeigt sich, dass die gemeinsamen Sparmaßnahmen begünstigt von einem milden Winter den Gasverbrauch nicht nur in Deutschland bremsten. Das Zeit-Ziel von 15 Prozent Einsparungen bis Ende März 2023 wird von der EU eingehalten und wurde bis in den nächsten Winter hinein verlängert. Durch den Ausbau der LNG- Terminal-Infrastruktur zum Import von Flüssigerdgas sowie der Steigerung der Erdgasbezugsmengen aus den Nachbarländern sollen die Risiken von Versorgungsunterbrechungen in Deutschland mittelfristig überbrückt werden. Die deutschen Gasspeicher sind zu 63,7 Prozent gefüllt (Stand 21. März).

Im Vergleich zu den Vorjahren ein sehr hoher Wert, darauf verweist der Ellwanger Stadtwerke-Geschäftsführer Stefan Powolny, um auf dieser Basis eine positive Management-Entscheidung mitzuteilen: Die Stadtwerke Ellwangen werden die aktuell günstiger als prognostizierte Preisentwicklung an ihre Kunden weitergeben und ihre Endkundenpreise in allen Vertragsverhältnissen je nach Laufzeit nach und nach senken, heißt es in einer Pressemitteilung am Mittwochabend.

„In Anbetracht unserer Verantwortung gegenüber unseren Kunden und auch Bürgern von Ellwangen sehen wir uns dazu verpflichtet“, sagt Powolny, der bei den vergangenen Preisanpassungen auch auf Abschläge für künftige Risiken verweist, die im Negativfall durch erhöhte Liquidität aufgefangen hätten werden müssen.

„Durch eine vorausschauende Beschaffung für das Jahr 2023 konnten wir unser Portfolio so gut aufstellen, dass sich das Beschaffungsrisiko deutlich reduziert hat“, sagt Powolny. Zudem habe man in den Monaten Januar und Februar sogar Erdgasmengen abverkaufen können.

Auch die für 2023 angesetzte Erhöhung der CO2-Abgabe von 0,55 Ct/kWh auf 0,64 Ct/kWh wurde ausgesetzt und schlägt somit nicht auf den Preis durch. Die jeweils gültigen neuen Tarife sind auf der Homepage der Stadtwerke veröffentlicht und werden den Kunden auch noch per Anschreiben sowie über die Stadtinfo am Freitag mitgeteilt. „Wir wollen mit maximaler Transparenz unsere Kunden weiter mitnehmen auf unserem Weg durch die weiterhin mit Ungewissheiten behaftete Zeit“, so Powolny.

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