1. Startseite
  2. Ostalb
  3. Ellwangen
  4. Stödtlen

Schnelles Internet für jedes Gebäude

Erstellt:

Von: Achim Klemm

Kommentare

Angesichts ungeklärter Förderprogramme hat sich Stödtlen entschieden, sich in Sachen Breitbandförderung mit anderen Gemeinden zusammenzuschließen.⋌⋌Fotos: opo/Adobe Stock
Angesichts ungeklärter Förderprogramme hat sich Stödtlen entschieden, sich in Sachen Breitbandförderung mit anderen Gemeinden zusammenzuschließen.⋌⋌Fotos: opo/Adobe Stock © opo/Adobe Stock

Stödtlen geht mit anderen Gemeinden im Ostalbkreis einen Zusammenschluss zur Breitbandförderung ein.

Stödtlen

Vor dem Hintergrund weiter ungeklärter Förderprogramme beim Breitbandausbau beteiligt sich die Gemeinde Stödtlen nun an einer sogenannten „Clusterbildung“. Damit sollen sich die Chancen auf eine weitere Breitband-Förderung durch Bund und Land erhöhen und die Möglichkeit, dass auch wirklich alle Gebäude mit dem schnellen Internet versorgt werden.

Bürgermeister Ralf Leinberger klärte im Gemeinderat über den aktuellen Sachstand auf und übte dabei auch Kritik: „Anfang April wurde ein völlig neues Förderprogramm für den Ausbau der „Grauen Flecken“ vorgelegt. Das Positive dabei ist, dass dadurch insgesamt weiterhin bis zu 90 Prozent Zuschüsse möglich sind. Das Programm stellt nun zum wiederholten Male alles bisher Dagewesene auf den Kopf und vor allem werden die seither schnellen und erfolgreichen Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg bestraft und verhältnismäßig viel mehr Geld den Bundesländern zugeteilt, welche die Entwicklung nicht ausreichend vorangebracht haben.“

Dies bedeute, dass es leider unklar sei, ob die Kommunen im Ostalbkreis, jeweils im Alleingang, überhaupt noch eine Förderung erhalten werden, so Leinberger.

Das Landratsamt Ostalbkreis / Breitbandkompetenzzentrum hat deshalb das Konzept einer sogenannten „Clusterbildung“ entwickelt. „Das heißt, dass mehrere Städte und Gemeinden zusammen einen Antrag stellen werden“, erklärte der Bürgermeister. Mit dem geplanten Cluster von Stödtlen, Tannhausen, Unterschneidheim, Bopfingen, Riesbürg und Neresheim eröffnen sich nun Chancen für eine weitere Breitbandförderung und somit letztlich auch für Stödtlen.

In der Gemeinde Stödtlen sind bereits in 20 Ortsteilen Glasfaserhausanschlüsse durch die Gemeinde gebaut worden. Die größeren Ortsteile wurden bereits ebenfalls  an das Breitbandnetz angeschlossen. Mit dem Ausbauprogramm „Graue Flecken“ sollen nun alle restlichen Gebäude ans Glasfasernetz angeschlossen werden. 

Der Gemeinderat stimmte einmütig dem Beitritt zum Zusammenschluss „Clusterbildung“ zu. Damit verbunden ist die Förderantragstellung für den Breitbandausbau „Graue Flecken“.       

Gewerbeansiedlung Mit dem Bebauungsplan „Dornäcker“ sollen die Voraussetzungen für eine Betriebserweiterung eines in Stödtlen ortsansässigen Heizungs- und Sanitärbetriebes geschaffen werden. Jetzt wurden die Fachbehörden gebeten, eine Stellungnahme gegenüber dem Planwerk abzugeben. Hauptamtsleiterin Helen Reeb informierte im Gemeinderat: „Durch die nun notwendigen Änderungen hat sich nichts Grundsätzliches beim Bebauungsplan „Dornäcker“ ergeben. Es ergaben sich kleinere Änderungen in der Eingriffs- und Ausgleichsbilanzierung sowie der Pflanzliste.“ Das Plangebiet verfügt über eine Größe von 0,4 Hektar und befindet sich am südöstlichen Ortsrand von Stödtlen. Es soll als Mischgebiet ausgewiesen werden.

Um den örtlichen Handwerksbetrieb wirtschaftlich in seinem Bestand zu sichern, soll nun eine zweite Werkstatt und Lagerhalle gebaut und die Hoffläche vergrößert werden.  Der Bebauungsplan „Dornäcker“ wurde vom Gremium als Satzung beschlossen.     

Bündnis für Klinik: Die Gemeinde Stödtlen tritt nun ebenfalls auf Gemeinderatsbeschluss dem Bündnis für eine starke St. Anna-Virngrund-Klinik auch in der Zukunft bei.  Die Gemeindeverwaltung wurde ferner damit beauftragt, eine Stelle als pädagogische Fachkraft im Kindergarten Stödtlen auszuschreiben.

Schöffen: Für die Wahl der Schöffen der Amtszeit 2024 bis 2028 hat das Ellwanger Landgericht die Gemeinde Stödtlen aufgefordert, eine Vorschlagsliste einzureichen. Der Gemeinderat benannte nun Petra Wolpert, Wilfried Abele, Andreas Geiß, August Reeb, Ulla Leinberger und Adrian Rathgeb als mögliche Schöffen.  

Auch interessant

Kommentare