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Tannhausen sammelt 1000 Schuhe für Afrika

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Von: Panja Tillmann-Mumm

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Kalt ist es in Nakuru. Der Tannhäuser Verein „Hope for Africa“ sammelt Spenden für Straßenkinder.
Kalt ist es in Nakuru. Der Tannhäuser Verein „Hope for Africa“ sammelt Spenden für Straßenkinder. Foto: privat © privat

Warum der Tannhäuser Verein "Hope vor Africa" Spenden für Straßenkinder in Kenia sammelt und was die Vereinsmitglieder in Nakuru erlebt haben.

Tannhausen. Ausgesetzt, allein, obdachlos. Verdammt hungrig. Einfach bettelarm. Das sind die Straßenkinder im kenianischen Nakuru. Jürgen Köpfer ist der Kopf des Tannhäuser Vereins „Hope for Africa“, der sich für die Slumkinder einsetzt. Nur 16 Mitglieder klein ist der Verein und noch keine vier Jahre alt. Aber Engagement, Motivation und Ziele sind groß.

160 Kinder aus den Slums nördlich von Nairobi haben sie unter ihren Fittichen. Sorgen über Patenschaften dafür, dass sie Essen, Bildung, Wertevermittlung bekommen - in der vom Verein betriebenen Schule.

Im Oktober reisten acht Vereinsmitglieder aus Tannhausen nach Nakuru/Kenia und machten die erste Armenspeisung des Vereins. „Da haben wir das Ausmaß der Zustände dort gesehen. Das sind Straßenkinder, die ausgesetzt wurden oder wegen Gewalt von zuhause weggelaufen sind“, schildert Köpfer. „Sie sind total verdreckt. Besitzen nur das, was sie am Leib tragen. Das ist oft zerfetze Kleidung, die Schuhe sind zerfleddert. Manche haben nur Flipflops oder sind barfuß. Sie haben noch nie eine Dusche gesehen. Es ist unvorstellbar.“ Das „Hope for Africa“-Team sei absolut geschockt gewesen. „Wir waren total am Ende, als wir das erlebt haben“, berichtet Köpfer. „Da gibt es alles, was man sich nicht vorstellen mag“, umschreibt er das Grauen. Das Grauen, das das Leben, der Alltag dieser Kinder ist. Auch wenn sie nichts für ihre Situation können.

Helfen ist das Einzige, was gegen das Entsetzen hilft. Und damit kennt sich das „Hope for Africa“-Team aus. „1000 Schuhe für Afrika“ zu sammeln, ist die Idee. Hier um gebrauchte Schuhe zu bitten, einen Container vollzupacken und ab zu den Kindern nach Kenia zu schicken. Doch die Verschiffungskosten für den Container? Viel zu teuer. „Für das Geld können wir die Schuhe direkt in Kenia kaufen und damit die dortige Wirtschaft unterstützen. Das ist die bessere Lösung.“

Geld für 500 Paar Schuhe – also 1000 Schuhe für Afrika – soll jetzt schnellstmöglich zusammenkommen, damit 500 Straßenkinder etwas Vernünftiges an den Füßen haben. Denn Nakuru liegt recht hoch und es ist kalt dort. Was ein Paar Schuhe in Kenia kostet? „Die Preise sind ähnlich wie in Deutschland. So 20 Euro muss man für ein Paar rechnen“, sagt Köpfer. „1000 Schuhe. Das sind 500 lachende Gesichter, 500 Mal Hoffnung, 500 Mal Glück und viele 1000 Schritte in die richtige Richtung.“ Mit diesen Worten hat der Tannhäuser Verein seine Aktion, sein Anliegen, sein Hoffnung zusammengefasst, schnell den Straßenkindern in Nakuru helfen zu können. Denn sie haben sie nötig. Diese Hilfe. Bitternötig.

 Spendenkonto: "Hope for Africa" IBAN DE72 6149 1010 0260 7010 17 BIC GENODES1ELL. Alle Spenden kommen zu 100 Prozent bei den Straßenkinder in Nakuru an. Es wird keinerlei Verwaltungsgebühr oder ähnliches abgezogen.

Mitglieder des Tannhäuser Vereins "Hope for Africa" haben im kenianischen Nakuru ihre erste Armenspeisung abgehalten. Der Andrang war groß. Jetzt sammeln die Mitglieder Spenden, um Schuhe für die Straßenkinder kaufen zu können.
Mitglieder des Tannhäuser Vereins "Hope for Africa" haben im kenianischen Nakuru ihre erste Armenspeisung abgehalten. Der Andrang war groß. Jetzt sammeln die Mitglieder Spenden, um Schuhe für die Straßenkinder kaufen zu können. © privat
Mitglieder des Tannhäuser Vereins "Hope for Africa" haben im kenianischen Nakuru ihre erste Armenspeisung abgehalten. Der Andrang war groß. Jetzt sammeln die Mitglieder Spenden, um Schuhe für die Straßenkinder kaufen zu können.
Mitglieder des Tannhäuser Vereins "Hope for Africa" haben im kenianischen Nakuru ihre erste Armenspeisung abgehalten. Der Andrang war groß. Jetzt sammeln die Mitglieder Spenden, um Schuhe für die Straßenkinder kaufen zu können. © privat
Mitglieder des Tannhäuser Vereins "Hope for Africa" haben im kenianischen Nakuru ihre erste Armenspeisung abgehalten. Der Andrang war groß. Jetzt sammeln die Mitglieder Spenden, um Schuhe für die Straßenkinder kaufen zu können.
Mitglieder des Tannhäuser Vereins "Hope for Africa" haben im kenianischen Nakuru ihre erste Armenspeisung abgehalten. Der Andrang war groß. Jetzt sammeln die Mitglieder Spenden, um Schuhe für die Straßenkinder kaufen zu können. © privat

Tannhausen.  Ausgesetzt, allein, obdachlos. Verdammt hungrig. Einfach bettelarm. Das sind die Straßenkinder im kenianischen Nakuru. Einen Happen zu essen? Erwischen sie alle paar Tage mal. Jürgen Köpfer ist der Kopf des Tannhäuser Vereins „Hope for Africa“, der sich für die Slumkinder einsetzt. Nur 16 Mitglieder klein ist der Verein und keine vier Jahre alt. Aber Engagement, Motivation und Ziele sind groß.

160 Kinder aus den Slums nördlich von Nairobi haben sie unter ihren Fittichen. Sorgen über Patenschaften dafür, dass sie Essen, Bildung, Wertevermittlung bekommen - in der vom Verein betriebenen Schule.

Im Oktober reisten acht Vereinsmitglieder aus Tannhausen nach Nakuru/Kenia und machten die erste Armenspeisung des Vereins. „Da haben wir das Ausmaß der Zustände dort gesehen. Das sind Straßenkinder, die ausgesetzt wurden oder wegen Gewalt von zu Hause weggelaufen sind“, schildert Köpfer. „Sie sind total verdreckt. Besitzen nur das, was sie am Leib tragen. Das ist oft zerfetzte Kleidung, die Schuhe sind zerfleddert. Manche haben nur Flipflops oder sind barfuß. Sie haben noch nie eine Dusche gesehen. Es ist unvorstellbar.“ Das „Hope for Africa“-Team sei absolut geschockt gewesen. „Wir waren total am Ende, als wir das erlebt haben“, berichtet Köpfer. „Da gibt es alles, was man sich nicht vorstellen mag“, umschreibt er das Grauen. Das Grauen, das das Leben, der Alltag dieser Kinder ist. Auch wenn sie nichts für ihre Situation können.

Helfen ist das Einzige, was gegen das Entsetzen hilft. Und damit kennt sich das „Hope for Africa“-Team aus. „1000 Schuhe für Afrika“ zu sammeln, ist die Idee. Hier um gebrauchte Schuhe zu bitten, einen Container vollzupacken und ab zu den Kindern nach Kenia zu schicken. Doch die Verschiffungskosten für den Container? Viel zu teuer. „Für das Geld können wir die Schuhe direkt in Kenia kaufen und damit die dortige Wirtschaft unterstützen. Das ist die bessere Lösung.“

Geld für 500 Paar Schuhe – also 1000 Schuhe für Afrika – soll jetzt schnellstmöglich zusammenkommen, damit 500 Straßenkinder etwas Vernünftiges an den Füßen haben. Denn Nakuru liegt recht hoch und es ist kalt dort. Was ein Paar Schuhe in Kenia kostet? „Die Preise sind ähnlich wie in Deutschland. So 20 Euro muss man für ein Paar rechnen“, sagt Köpfer. „1000 Schuhe. Das sind 500 lachende Gesichter, 500 Mal Hoffnung, 500 Mal Glück und viele 1000 Schritte in die richtige Richtung.“ Mit diesen Worten hat der Tannhäuser Verein seine Aktion, sein Anliegen, seine Hoffnung zusammengefasst, schnell den Straßenkindern in Nakuru helfen zu können. Denn sie haben sie nötig. Diese Hilfe. Bitternötig.

⋌Panja Tillmann-Mumm

Spendenkonto: „Hope for Africa“ IBAN DE72 6149 1010 0260 7010 17, BIC GENODES1ELL. Alle Spenden kommen zu 100 Prozent bei den Straßenkindern in Nakuru an. Es wird keinerlei Verwaltungsgebühr oder Ähnliches abgezogen. Info: www.hopeforafrica.de.

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