Ver.di bleibt bei ihren Forderungen

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Ver.di Gewerkschaftssekräter Jonas Schamburek (links) stimmte die rund 50 Streikteilnehmer an der St. Anna-Virngrundklinik am Donnerstag auf die Forderungen von ver.di ein. Foto: AK
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Öffentlicher Dienst: Zweiter Streiktag bei der St. Anna-Virngrundklinik. Mehr Lohn als Inflationsausgleich.

Ellwangen. In eine weitere Runde ging der Warnstreik an der St. Anna-Virngrundklinik, nachdem die Beschäftigten bereits am Mittwoch lautstark auf dem Marktplatz für höheren Lohn streikten. Rund 50 Klinik-Mitarbeiter nahmen daran teil.  

Mit dem Protest will man den bundesweiten ver.di-Forderungen so mehr Nachdruck verleihen. Die Beschäftigten im Gesundheitswesen protestieren gegen das von Bund und Kommunen in der zweiten Tarifverhandlungsrunde vorgelegte Angebot, das die gegenwärtige hohe Inflation kaum ausgleicht. Von der Gewerkschaft werden 10,5 Prozent mehr Gehalt, beziehungsweise mindestens 500 Euro monatlich mehr Geld gefordert. Nachwuchskräfte sollen monatlich 200 Euro mehr Gehalt bekommen. 

Die Arbeitgeber würden laut ver.di sogar Sonderopfer von den Beschäftigten in den Kliniken und der Altenpflege fordern. Unter bestimmten Voraussetzungen sollen diese auf Lohn verzichten, wenn es dem Betrieb wirtschaftlich schlecht geht. 

„Das Angebot ist respektlos“, verkündete ver.di Gewerkschaftssekretär Jonas Schamburek am Donnerstag lautstark über Megafon und schwor die rund 50 Warnstreik-Teilnehmer vor dem Ellwanger Klinik-Haupteingang auf die bereits genannten Forderungen ein.

Ver.di Mitglied und Klinik-Mitarbeiter Harald Beyrle rief im Anschluss unter Applaus: „Den Leuten hier bei uns stinkt’s. Es beteiligen sich so viele Beschäftigte am Streik, wie noch nie. Das ist gut so. Wir sind an und über unserer Belastungsgrenze. Wir werden Erfolg haben.“

Die Sprecherin der ver.di Betriebsgruppe der Kreissparkasse-Ostalb, Simone Vassilakopoulus sagte am Ende der Kundgebung: „Das Angebot der Arbeitgeber ist einfach mies. Wir wollen zeigen, dass es so nicht geht. Die Not der Beschäftigten im Gesundheitswesen ist groß. Das was ihr hier an der Klinik leistet ist unbeschreiblich. Dafür mein großer Dank.“                             

Ver.di Gewerkschaftssekretär Jonas Schamburek (links) stimmte die rund 50 Streikteilnehmer vor dem Haupteingang der St.Anna Virngrund-Klinik auf die Forderungen von ver.di ein. Foto: AK

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