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Wie könnten die Ortsmitten im Jahr 2035 aussehen?

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Von: Hermann Sorg

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Gremium diskutiert die Zukunft von Rosenberg und Hohenberg. Bürgerwerkstätten bald geplant.

Rosenberg. Der Gemeinderat Rosenberg hat sich mit der zukünftigen Gestaltung der beiden Ortsmitten von Rosenberg und Hohenberg befasst.

Anlass war die Vorstellung eines Zwischenberichts des Büros STEG-Stuttgart. Das Planungsbüro hatte den Auftrag, die Ortsmitten von Rosenberg und Hohenberg als Versorgungs-, Kommunikations-, Wohn- und Erholungsort zu untersuchen. In den 1950er Jahren gab es sowohl in Hohenberg als auch in Rosenberg den Bäcker und Metzger, einen Schmied und einen Schreiner, mehrere Gaststätten, teils mit einer Brauerei, eine Poststelle, einen Lebensmittelladen, große Bauern und zahlreiche kleinere Bauernhöfe. Die Letzteren hatten übrigens ihre Mist- und Jauchegrube zur Straßenseite hin, der besseren Abfuhr wegen. Heute erkennt man diese kleinen Hofstellen daran, dass die Gebäude zurückgesetzt von der Ortsdurchfahrt stehen und statt der Güllegrube schöne Vorgärten haben.

Wiebke Semrau vom Büro STEG hatte die beiden Ortsmitten untersucht und dabei festgestellt, dass Rosenbergs Zentrum kaum noch ältere Gebäude aufweist. Eine Aufnahme in das Landessanierungsprogramm sieht sie hier nicht.

Handlungsbedarf erkennt sie dafür in Hohenberg, wo durch den Abriss des ehemaligen Gasthofes „Goldenes Kreuz“ und ein gegenüberliegendes Gebäude bereits eine große innerörtliche Baulücke entstanden ist und weitere zum Teil bereits unbewohnte sanierungsbedürftige Altbauten stehen. Zusammen mit den erhaltenswerten ortsprägenden Gebäuden, wie dem ehemaligen Forstamt, dem alten Pfarrhaus (heutige „Borroranch“), dem früheren „Löwen“ und dem ehemaligen Schulhaus (jetzt Dorfgemeinschaftshaus) könnten im Rahmen des Landessanierungsprogrammes, wo für kommunale und private Bauträger Zuschüsse bis zu 60 Prozent möglich sind, erhalten und neuen (Wohn-) Zwecken zugeführt werden. Für die innerörtliche Entwicklung Rosenbergs könnten möglicherweise Mittel aus dem Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum (ELR) beantragt werden.

Bürgerwerkstatt im Sommer: Noch vor den Sommerferien werden in Hohenberg und in Rosenberg sogenannte Bürgerwerkstätten stattfinden, bei denen die Sanierungsprogramme näher erläutert und auf Wünsche von örtlich betroffenen Anwohnern eingegangen werden soll, erklärte dazu Bürgermeister Tobias Schneider. Im September wird dann der Gemeinderat bei einer Klausurtagung über das weitere Vorgehen entscheiden.

⋌⋌⋌⋌⋌⋌⋌Hermann Sorg

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