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Sicherheit hat oberste Priorität

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Von: Achim Klemm

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Die Freiwillige Feuerwehr in Wört ist gut aufgestellt, dennoch gibt es dort Handlungsbedarf. Das belegt der Feuerwehrbedarfsplan, der jetzt im Gemeinderat präsentiert wurde.
Die Freiwillige Feuerwehr in Wört ist gut aufgestellt, dennoch gibt es dort Handlungsbedarf. Das belegt der Feuerwehrbedarfsplan, der jetzt im Gemeinderat präsentiert wurde. Foto: AK © Achim Klemm

Der Feuerwehrbedarfsplan wird im Wörter Gremium vorgestellt. Wo es noch Handlungs- und Verbesserungsbedarf gibt.

Wört

Mit der Fortschreibung des Feuerwehrbedarfsplans 2022 beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Aufgabe und Ziel ist es dabei die Leistungs- und Einsatzfähigkeit der Freiwilligen Feuerwehr in Wört auch für die Zukunft sicherzustellen.  

Bürgermeister Thomas Saur strich die Bedeutung des Planwerks heraus: „Seine Fortschreibung ist auch deshalb notwendig, um in den Genuss von Fördergeldern zu kommen, die bei unserer Freiwilligen Feuerwehr anstehen. Wir haben große Betriebe, insbesondere TE Connectivity mit zahlreichen Beschäftigten, hier hat die Sicherheit bei einem beispielsweise möglichen Brandfall oberste Priorität.“

Im Zuge der Erstellung des Feuerwehrbedarfsplanes wurde nun die Gemeinde Wört genauer unter die Lupe genommen. Dr. Roland Demke, leitender Branddirektor aus Würzburg stellte nun die Ergebnisse der Untersuchungen im Rat vor. „Wört ist, was die Gefahrensicherheit anbelangt, gut aufgestellt, es gibt aber dennoch Verbesserungs- und Optimierungsbedarf. Weiher und Bäche sind für eine wirkungsvolle Brandbekämpfung vorhanden. Eine gute Versorgung mit Löschwasser ist hier gegeben. Bei der Ausschilderung und Kennzeichnung kann jedoch nachgebessert werden.“ In Dürrenstetten liege der Löschwasserteich weit außerhalb der Ortschaft. Auch hier gibt es Optimierungsbedarf, so Demke.           

Der Ausbildungsstand bei der aus insgesamt 39 aktiven Feuerwehrkameraden bestehenden Wörter Freiwilligen Feuerwehr sei als sehr gut zu bezeichnen, urteilte Branddirektor Demke. Die Altersstruktur liege zwischen 30 und 40 Jahren. Auch gebe es einen guten Zulauf. Die Tagesbereitschaft und Einsatzfähigkeit der Wörter Feuerwehr sei mehr als zufriedenstellend.

Über eine Ersatzbeschaffung des vorhandenen bereits über 30 Jahre alten Löschfahrzeugs TLF 8 müsse dringend nachgedacht werden, so Roland Demke. Die Kosten dafür würden sich ab 2024 geschätzt auf 550 000 Euro belaufen.

„Nach derzeitiger Auftragslage der Hersteller muss man mit vier Jahren nach Antragsstellung rechnen, bis so ein Fahrzeug auf dem Hof steht“, beschrieb der Feuerwehrexperte. Einen weiteren Handlungsbedarf gebe es beim Feuerwehrmagazin. Dort fehlen eigentlich fünf weitere Stellplätze.

Angeraten sei zudem der Bau einer Kalthalle.

Bürgermeister Thomas Saur bedankte sich nach der Präsentation für die hohe Einsatzbereitschaft und das Engagement der Wörter Feuerwehrkameraden und erklärte. „Der Antrag für eine Ersatzbeschaffung des alten Löschfahrzeugs muss nun  rasch gestellt werden.“ Die Beschaffung eines neuen Mannschaftstransportwagens sei für 2026 vorgesehen.             

Haushalt: Satte Einnahmen

Im Angesicht der vielen Krisen und Kriege auf der Welt, die sich auch finanziell negativ nachhaltig auf die Städten und Kommunen auswirken, will sich die Gemeinde Wört solide aufstellen, beschrieb Bürgermeister Thomas Saur bei der Beschlussfassung des Haushalts 2023 im Gemeinderat.

Das gelingt Wört einmal mehr mit schwarzen Zahlen, die viel Anlass zu Optimismus geben. Die Gemeinde am östlichen Rand des Ostalbkreises steht auf finanziell gesunden Beinen und ist seit 2004  schuldenfrei. Damit zählt man zu den neun schuldenfreien Kommunen im Ländle. Das kann sich nun wahrlich sehen lassen.

In diesem Jahr wird mit satten Gewerbesteuereinnahmen in Höhe von 4,25 Millionen Euro gerechnet. Der Gemeindeanteil an der Einkommenssteuer fällt mit 940 000 Euro im Vergleich zu anderen Kommunen ähnlicher Bevölkerungszahl ebenfalls beachtlich aus. Hinzu kommen Zuweisungen und Zuwendungen in Höhe von 380 000 Euro. Dem gegengerechnet werden müssen als „Pferdefuß“ die hohen Summen für die Kreis- und Gewerbesteuerumlage in Höhe von 4,15 Millionen Euro.

Im Ergebnishaushalt steht im Haushalt 2023 ein leichtes Plus in Höhe von 24 500 Euro und das trotz hoher Investitionen. Änderungen im neuen Finanzplan mussten seit der Einbringung des Haushalts nicht vorgenommen werden, erklärte Kämmerer Andreas Mundus und auch seitens des Gemeinderates wurden keine weiteren finanziellen Wünsche geäußert, so dass das Gremium den Haushaltsplan 2023 mit zugehöriger fünfjähriger Finanzplanung einmütig beschloss.

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