53 Einsätze für die Essinger Wehr

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Zahlreiche Mitglieder konnten Bürgermeister Wolfgang Hofer (links), Kommandant Sven Langer (rechts) und Stellvertretender Kreisbrandmeister Kai Niedziella (2.v.li.) ehren. Foto: je
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Ereignisreiches Jahr mit Großbrand bei Ritter und Gefahrguteinsätzen sehr gut gemeistert.

Essingen. Auf ein ereignisreiches Jahr 2022 konnte die Freiwillige Feuerwehr Essingen bei ihrer Hauptversammlung zurückblicken. Dabei verfügen beide Teilabteilungen aber über eine gute Personalstruktur aus sehr engagierten Feuerwehrfrauen und –männern, wie festgestellt wurde.

Im vergangenen Jahr wurden die Teilwehren Essingen und Lauterburg  zu 53 Einsätzen gerufen, 16 mehr als 2021, wie Kommandant Sven Langer berichtete. 44 waren in Essingen selbst, 5 in Lauterburg, der Rest Einsätze in Nachbarorten. Darunter waren 14 Brände, 20 technische Hilfeleistungen, unter anderem Unfälle und Starkregenereignisse, und sechs Gefahrguteinsätze. Man habe alle Einsätze gut absolviert, herausfordernd war der Brand bei der Firma Ritter, der die Kräfte bei hochsommerlichen Temperaturen und 25 Stunden Dauer an ihre Grenzen brachte. Aber auch eine Reihe gemeinsamer Freizeitaktivitäten wurden veranstaltet. Die Abteilung Essingen sei mit 56 Aktiven, darunter vier Frauen, personell gut aufgestellt, ebenso die Abteilung Lauterburg mit 26 Aktiven, mit einer Frau. Ebenso sei in der Jugendfeuerwehr mit 16 Jungs und Mädchen der Nachwuchs eifrig dabei.

Der Essinger Abteilungskommandant Marcus Haas sah ebenso die Personallage mit einem Durchschnittsalter von rund 38 Jahren als gut an, verwies aber auf beengte Verhältnisse in beiden Gerätehäusern. Nach Aussagen des Feuerwehrbedarfsplans müssten beide Häuser erweitert oder sogar neu gebaut werden. Die Ausrüstung sei ebenfalls gut, er sah aber auch immer mehr Aufgaben auf die Wehren zu kommen nach Ausbau der B29 sowie mit Umweltgefahren und Katastrophenschutz. Ähnlich äußerte sich Thomas Kern, Kommandant der Abteilung Lauterburg. Die Mitglieder haben in Eigenregie einen Löschanhänger gebaut, und das eigene Gerätehaus umgestaltet. Der Kommandant Timo Langenbach berichtete von einer gut funktionierenden und engagierten Jugendwehr, Kassier Steffen Eisele von zufriedenstellenden Zahlen.

Bürgermeister Wolfgang Hofer sagte die weitere Unterstützung der Gemeinde zu. So gehe man möglichst bald nach dem Motto „Lauterburg first“ die Erweiterung des dortigen Gerätehauses an. Man habe Investitionen in Ausrüstung getätigt, um für neue Lagen wie einen Blackout oder Pandemien gerüstet zu sein. Weitere Aufgaben kämen auf die Wehr zu wie Starkregen oder mögliche Waldbrände. Das habe man im Auge.

Stellvertretender Kreisbrandmeister und Kommandant der Aalener Gesamtfeuerwehr, Kai Niedziella, ergänzte, dass man sich für  Katastrophen- und Zivilschutzeinsätze sowie Waldbrände vorbereiten müsse, dazu würden Fortbildungen angeboten.

Ehrungen

Alexander Borst, Julia Borst, Stefan Dauner, Christian Eisele (alle 15 Jahre), Guido Abele, Philipp Kieweg, Marcel Wiedmann (25 Jahre), Ernst Bauer, Helmut Borst, Martin Eberhard, Eberhard Huber, Dieter Kolb, Steffen Weißbrod (je 40 Jahre). Sieben Mitglieder wurden neu aufgenommen, 13 wurden befördert.

⋌Jürgen Eschenhorn

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