In Lauterburg isst niemand allein

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Das Helferteam (von links): Linda und Wilfried Stoppa, Karin Albrecht und Annemarie Ritz sorgen für das Wohl der Gäste.
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Der neue Vorstand des Fördervereins Kindergarten im Dorfhaus Lauterburg hat viele Aktionen geplant, um das Miteinander nach Lockdown und Co wieder zu fördern.

Lauterburg

Wir sind happy, dass so viele gekommen sind“, freut sich Karin Albrecht mit Blick auf die besetzten Tische im Dorfhaus. Mehr als 50 Anmeldungen sind für das erste Mittagessen eingegangen, das der Förderverein Kindergarten im Dorfhaus Lauterburg e.V. organisiert hat.

Es ist Mittagszeit, von der Dorfkirche schlägt es zwölf. Die meisten Gäste haben bereits an den liebevoll geschmückten und eingedeckten Tischen Platz genommen, andere kommen später noch dazu.

Dann wird serviert. Schweinebraten, Spätzle mit Soße und Kartoffelsalat vom Urlesbauer aus Lauterburg steht auf der Speisekarte. Auf Wunsch gibt es auch ein Getränk dazu. Wilfried und Linda Stoppa sowie Annemarie Ritz, Mitglieder des Fördervereins, kümmern sich mit Karin Albrecht um das Wohl der Gäste.

„Wir brauchen die Dorfgemeinschaft nach Corona. Man darf nicht unterschätzen, wie wichtig soziale Kontakte sind“, sagt Karin Albrecht. Deshalb stellt die Geschäftsführerin der Sozialstation Rosenstein in Heubach heute ihre Mittagspause zur Verfügung. Seit Oktober 2021 leitet Karin Albrecht mit einem neu gewählten Vorstandsteam den Förderverein. Vorher war sie 20 Jahre als Kassiererin des Fördervereins tätig.

Mit der Neuaufstellung stand auch die Frage, was der Verein zukünftig tun will. „Wir haben Ideen gesammelt“, erzählt die Vorsitzende. Eine davon: ein gemeinsamer Mittagstisch. „Um Menschen, die sonst allein essen, hier zusammenzubringen“, meint Albrecht. Im Vorfeld wurden an alle Haushalte in Lauterburg Flyer verteilt. Werbung erfolgte außerdem über den Dorfchat und das Mitteilungsblatt. Wer mitessen wollte, hat sich bei Stefanie Algner vom Urlesbauer angemeldet. Bezahlt wird direkt nach der Mahlzeit im Dorfhaus.

Förderverein lädt für 15. Juni zum nächste Mittagessen ein

Nach dem Mittagessen bleiben die Gäste noch sitzen und plaudern miteinander. Karin Albrecht fragt in die Runde, ob man sich in einem Monat wieder treffen wolle und ob das Servieren in der Verpackung aus hygienischen Gründen in Ordnung sei. Auf beide Fragen gibt es Zustimmung, damit steht dann auch der nächste gemeinsame Mittagstisch am Mittwoch, 15. Juni, fest.

Der Förderverein plant übrigens weitere Aktionen. Im Juli möchten die Ehrenamtlichen einen Dorfabend organisieren, zu dem ausdrücklich auch junge Familien eingeladen sind. Außerdem will der Förderverein weitere Ideen für künftige Themenabende sammeln, sagt die umtriebige Vorsitzende. Und auch die Erhöhung der Mitgliederzahl ist ein Ziel. Derzeit zählt der Verein 85 Mitglieder, 100 sollen es in diesem Jahr werden, wünscht sich Karin Albrecht.

Wir brauchen die Dorfgemeinschaft nach Corona.

Karin Albrecht, Vorsitzende

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