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Wie und wann das Team von „Essingen hilft“ weitermachen will.
Essingen. Zum Abschluss gab es eine festliche Hochzeitssuppe und kräftigen Applaus von den Mittagsgästen, als Pfarrer Torsten Krannich dem Küchenteam von „Essingen hilft“ seinen Dank aussprach. Seit Anfang November lief die Aktion „Schwätza bei ra Supp“.
Immer dienstags wurde eine Suppe serviert, jede Woche eine andere. Darunter Klassiker wie Schwäbische Linsensuppe und Gaisburger Marsch, aber auch Ungewöhnliches wie Pizza- oder Wildsuppe.
Insgesamt 15 Mal hat das Team zusammen gekocht. „Alles frisch zubereitet mit regionalen Produkten“, erzählt Margit Schoffer, eine der elf Helferinnen und Helfer. Der zeitliche Aufwand war – je nach Suppe – unterschiedlich groß. Dienstagvormittag wurde geputzt, geschnitten und gekocht. Dekoriert, eingedeckt und hinterher wieder alles aufgeräumt. Vorher natürlich ausprobiert, eingekauft und manchmal zu Hause eine Brühe vorgekocht. „Das war deutlich mehr Aufwand als ursprünglich gedacht“, sagt Susanne Lipp im Rückblick.
Der Einsatz hat sich gelohnt. 60 bis 80 Mittagsgäste kamen durchschnittlich ins evangelische Gemeindehaus, nachdem es sich im Dorf herumgesprochen hatte.
100 Portionen waren vorzubereiten, denn viele Gäste hätten sich auch Nachschlag geholt, sagen die Verantwortlichen. Sie freuen sich über die gute Resonanz. Gekommen seien vor allem ältere Menschen, aber auch andere Altersgruppen waren unter den Gästen, etwa Familien mit Kindern. Unterstützung erhielt das Suppenprojekt von den ortsansässigen Geschäften. Bäcker, Metzger, Gärtner und Landwirte haben Lebensmittel gespendet oder Rabatt gegeben. Dazu kommen die Spenden der Gäste, so dass die Unkosten gedeckt sind. Nun ist die Suppenaktion zu Ende. Aber das Team will weitermachen: Ab November soll eine Neuauflage von „Schwätza bei ra Supp“ starten.
Und weil es immer wieder Nachfragen zu den Gerichten gab, ist geplant, die Rezepte in einem kleinen Büchle zusammenzufassen.⋌Beate Krannich