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Die schönsten Kuhfamilien

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Ausgezeichnet: die "Limpurger"-Familie Regina (Großmutter), Rebecka (Mutter) und Reseda (Tochter) v.r. auf der Kapfenburg.
Ausgezeichnet: die "Limpurger"-Familie Regina (Großmutter), Rebecka (Mutter) und Reseda (Tochter) v.r. auf der Kapfenburg. © privat

Nachzuchtschau des Fleckviehzuchtvereines Neresheim zeigt hohe Qualität und Vielfalt der Rassen.

Neresheim. Alle drei Jahre ruft der Fleckviehzuchtverein seine Mitglieder zur Nachzuchtschau auf. Dabei werden die schönsten Kuhfamilien ausgestellt. Preisrichter Michael Schmidt von der Rinderunion Baden-Württemberg zeigte sich begeistert von der hohen Qualität der Zuchttiere. Darunter waren auch Tiere der Rasse „Limpurger“, die älteste noch existierende württembergische Rinderrasse.

Auf ihren Betrieben stellten die Landwirte verdiente Kuhfamilien vor, die Tiere werden also nicht dem Stress eines Transportes ausgesetzt, sondern in ihrer gewohnten Umgebung begutachtet. Eine Kuhfamilie besteht aus mindestens drei ausgewachsenen Tieren, die in direkter Linie miteinander verwandt sein müssen. Bewertet wurden besonders die Gesundheit und die hohe Leistung, ebenso unter anderem die Form des Euters und die Strichplatzierung. Wichtig ist auch, dass sich die Merkmale von der älteren zur jüngeren Generation verbessern. Die Bewertungskommission bestand aus dem Zuchtleitungsassistent der Rinderunion Baden-Württemberg Michael Schmidt, Florian Butz von der Rinderunion, Vereinsvorstand Viktor Schill jun., Geschäftsführer Bernd Lorenz, Leistungsinspektorin Christine Hagmann-Riester aus Hall und dem zuständigen Zuchtwart.

Preise gewannen die Betriebe Raunecker (Frickingen): Familie der Egamai (drei Tiere), Egga (6), Belana (7), Hema (3), Deva (5); Berghof Kränzle (Demmingen): Lavina(3), Gesine (3); Wiedenmann (Kösingen): Helene (4); Eichfeldhof Schill (Affalterwang): Evine (3), Acki (3), Elandea (4), Elana (4), Agathe (3), Europa 174 (5), Europa 165 (3); Wörle (Dehlingen): Schwänle (9), Anemone (3), Gretchen (3); Karl Weber (Beuren): Magi (6),; Vollzugsanstalt Kapfenburg (Hülen): Kettle (4), Lotte (3), Desiree (5), Regina (3); Kathrin Weidenauer (Nagelmühle): Zara (3), Danone (5); Jürgen Mayer (Aufhausen): 500 (6), 546 (5), 553 (5), 567 (5), 614 (5); Alois Wohlfrom (Edelmühle): Eleven (5), Ontarie (3); Mayer (Hülen): Almut (10), Simpert Dangelmaier, (Simmisweiler): Anika (3), Annemi (3), Alexa (3), Latina (5), Lia (3), Liane (5), Limette (3), Liese (3), Lulu (3). Damit beteiligten sich 2 Prozent der Betriebe und fünf Prozent der gehaltenen Kühe an der Schau.

Der Rinderzuchtverein Neresheim kann mit einer ungewöhnlich großen Rassenvielfalt aufwarten. Die Hauptrasse ist das in Süddeutschland am weitesten verbreitete „Fleckvieh“, das vor mehr als 100 Jahren entstanden ist. Daneben gehören eine bunte Multikulti-Vielfalt aus „Schwarz- und Rotbunten Holstein“, „Braunvieh“, „Angler Rotvieh“, „Jersey“ und „Limpurger“ zu den Mitgliedsbetrieben. Limpurger sind der letzte erhaltene württembergische Landschlag, also eine traditionelle Rasse.

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