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Abwasserbeseitigung „Oberes Jagsttal“

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Von: Gerold Wenzel

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Kläranlage Lauchheim wird stillgelegt.
Kläranlage Lauchheim wird stillgelegt. © Panja Tillmann-Mumm

Gemeinsame Kläranlage für Westhausen und Lauchheim geplant. Beide Kommunen sparen damit viel Geld.

Westhausen. Die Zusammenarbeit von Westhausen und Lauchheim auf dem Gebiet einer gemeinsamen Abwasserbeseitigung geht in die nächste Runde. Beide Gemeinden haben bereits im Januar 2022 dieses Gemeinschaftsprojekt beschlossen. Aus drei wird sozusagen eins. Demnach werden die Kläranlagen Lippach und Lauchheim zugunsten der Anlage in Westhausen mit einem Volumen in Höhe von 25 Millionen Euro geschlossen. Bei 80 Prozent Zuschuss des Landes eine lohnende Sache.

Zudem werden neben der technischen Ausstattung für nunmehr eine anstatt drei Anlagen sowie einem reduzierten Personalaufwand sowie geringeren laufenden Kosten enorme Einsparpotenziale entstehen. Für beide Gemeindekassen lukrativ.

Demnach sollen am bestehenden Standort der Kläranlage Westhausen weitere Baugruppen, wie die einer Kompaktfaulung entstehen. Zusätzliche Grundstückskäufe für die erweiterte Anlage seien seitens der Kommune laut Bürgermeister Markus Knoblauch erfreulicherweise nicht erforderlich.

In einem nächsten Schritt werden am Westhausener Standort hydraulische und biologische Erweiterungen mit einem Kostenaufwand in Höhe von acht Millionen Euro geschaffen. Dafür hat der Gemeinderat nun einstimmig die Planung in Auftrag gegeben. Von der kommenden Lauchheimer Ratssitzung ist dasselbe Ergebnis zu erwarten. Im weiteren Verlauf soll über die Gemarkung Lauchheim hinweg eine Verbindungsleitung aus Lippach kommend Richtung Westhausen führen. Danach kann die in die Jahre gekommene Lippacher Anlage stillgelegt werden.

Ohne Lauchheim als Kooperationspartner müsste Lippach für viel Geld modernisiert werden. Nun sei dort maximal ein Pumpwerk nötig. Später werde auch die Lauchheimer Kläranlage stillgelegt. Mit einem zehnjährigen Planungs- und Umsetzungszeitraum sei zu rechnen.

Entgegen den ersten Überlegungen soll kein eigener Zweckverband gegründet werden. Vielmehr könnte der bereits zwischen den beiden Kommunen bestehende Wasserzweckverband um die Aufgabe der Abwasserbeseitigung erweitert werden, so Knoblauch weiter. Auch hier versprechen sich die beiden Kommunen zusätzliche Einsparpotenziale für die weitere Zukunft.⋌Gerold Wenzel

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