Umbau in Hülen: viel Lob für Interimslösung

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Bei der Freigabe der Feuerwehrräume in Hülen ließ Pfarrer Matthias Reiner zur Segnung „den Rauch rein“. Foto: We
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Die Räume der freiwilligen Feuerwehr in Hülen sind jetzt offiziell freigegeben. Was mit großem Eigenengagement und vielen helfenden Händen geschaffen wurde.

Lauchheim-Hülen

Eigentlich hätte bereits vor fast einem Jahr gefeiert werden sollen. Gerade mit einem Umbau fertig, hat ein Wasserschaden die Sache gehörig zurückgespult. Nun konnten die Feuerwehrräume in Hülen offiziell freigegeben werden. „Es freut mich, dass wir heute endlich beieinander sind und feiern können“, sagte Bürgermeisterin Andrea Schnele bei ihrer Begrüßung und zitierte einmal mehr: „Nicht die Feuerwehr, sondern die Bürgerinnen und Bürger benötigen ein funktionales Feuerwehrhaus.“

Ein Feuerwehrbedarfsplan der Jahre 2018 bis 2022 brachte den Umbau auf den Weg. Wobei Schnele weiß: „Die Wünsche waren eigentlich ganz anders.“ Man habe aber versucht, mit den, zur Verfügung stehen Mitteln das Beste zu machen. An was es in Hülen nach der damaligen Auflistung mangelte, waren Sanitärbereiche, Umkleideräume, eine Absauganlage, eine Fernmeldebetriebsstelle, ein Büro und Lagermöglichkeiten. Auch Schulungs- und Sozialräume wurden seinerzeit genannt.

Als Ersatz für ein älteres Tragspritzenfahrzeug TSF durfte sich die Feuerwehr-Abteilung Hülen inzwischen über ein mittleres Löschfahrzeug MLF freuen.

Viele fleißige Hände haben dafür gesorgt, dass aus den gegebenen Räumlichkeiten zumindest das entstanden ist, worüber Abteilungskommandant Andreas Mayer nun mit Stolz berichten konnte: „Weil im angrenzenden Gebäude der Sitzungssaal des Ortschaftsrats nicht mehr genutzt wurde, bekamen wir diesen zur Verfügung gestellt. Die Räume waren in die Jahre gekommen und ein WC befand sich über den Gang. So haben wir in Eigenleistung Mauern eingerissen und neue gezogen.“ Am Ende wurde der Sitzungssaal zum neuen „Floriansstüble“ mit ausreichend Platz für Kameradschaftspflege und Schulungen. Es entstand ein neuer Sanitärbereich mit Lager und die Feuerwehrkameradinnen bekamen einen Umkleideraum.

Was das alles gekostet hat

„Jeder Einzelne von euch hat dazu beigetragen. Einer alleine hätte das nie geschafft“, sagte Mayer mit einem Dank an seine Kameraden, die sich mit über 1100 ehrenamtliche Arbeitsstunden am Umbau beteiligt hatten. Knapp 10 000 Euro habe das Ganze gekostet – weit weniger als wären Fachfirmen damit beauftragt worden. Eines war für Mayer wichtig zu betonen: „Dieser Umbau ist nur eine Übergangslösung – bis zu dem Neubau, der zu erwarten ist.“

Das Miteinander und das Feuer

Zu Segnung der Feuerwehrräume sei er, so Pfarrer Matthias Reiner, gerne nach Hülen gekommen. Ist er doch selbst seit elf Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr Westhausen. Anhand einer Kerze spannte er den Bogen zu dem nötigen Mischungsverhältnis, das es braucht, bis ein Feuer überhaupt brennt. „Das hat viel zu tun mit unserem Miteinander“, sagte er, denn das Mischungsverhältnis aus jung, alt, Erfahrung und Motivation mache die Feuerwehr aus.

Grußworte gab es vom Gesamtkommandant der Lauchheimer Feuerwehr, Wolfgang Wünsch, und von Hülens Ortsvorsteherin Eva Rösler.

Als Dank für die geleisteten Stunden brachte Bürgermeisterin Andreas Schnele einen Scheck seitens der Stadt über 2000 Euro mit. Von der Firma AR-Automation mit Alexander Rup gab es obendrauf noch ein Tablet für die Einsätze der Feuerwehr.

Bei der Freigabe der Feuerwehrräume in Hülen überbrachte Bürgermeisterin Andrea Schnele als Dank seitens der Stadt einen Scheck über 2000 Euro.

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