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Wie sich der Gewerbe- und Handelsverein Lauchheim mit einer neuen Doppelspitze und viel Willenskraft auf die große Leistungsschau im Mai vorbereitet.
Lauchheim
So gut besucht war die Jahreshauptversammlung des Gewerbe- und Handelsvereins Lauchheim schon lange nicht mehr. „Nach Jahren der Pandemie hat der GHV wieder an Fahrt aufgenommen“, stellte der Vorsitzende Klaus Ott bei seiner Begrüßung fest. Die Aufbruchsstimmung im Gasthaus Roter Ochsen war greifbar. Findet doch in kaum zwei Monaten vom 6. bis 7. Mai gemeinsam mit dem Handels- und Gewerbeverein Westhausen die Kapfenburgmesse als eine der größten Leistungsschauen der Region statt.
Es ist bereits die siebte Messe dieser Art, die immer im regelmäßigen Turnus und im Wechsel zwischen Lauchheim und Westhausen ausgetragen wird. Zuletzt wäre sie im Jahr 2020 über die Bühne gegangen. Nun wirft das Großereignis rund um die Wöllersteinhalle und Propsteischule in Westhausen endgültig seine Schatten voraus.
Ott gab Einblicke, was auf etwa dreitausend Quadratmetern Ausstellungsfläche geplant ist. Demnach stehen für Handel und Gewerbe die beiden Sport- und Festhallen sowie das Außengelände bis hin zum Rathausplatz zur Verfügung. „Beide Hallen sind schon ausgebucht“, verrät der GHV-Vorsitzende, wobei er weiß „Es kann noch an wenigen Stellschrauben gedreht werden.“ Auf dem Schulhof gebe es Food-Trucks sowie eine Bühne für musikalische Darbietungen und anderer Stelle einen Vergnügungspark. „Jetzt liegen wir auf der Zielgeraden“, freut sich Ott, dass die Kapfenburgmesse bald losgeht.
Bis dahin wird der GHV Lauchheim mit seinen derzeit 62 Mitgliedern von einem neuen Vorstandsteam angeführt. Klaus Ott und sein Stellvertreter Stefan Beck stellten sich bei der Jahreshauptversammlung nicht mehr zur Wahl. Auch Schriftführerin Heide Steiner und die Kassenprüferin Benigna Ziegelbaur hören auf. Zuvor berichtete Bürgermeisterin Andrea Schnele in Funktion als Kassenführerin des Vereins über ein erneut positives Ergebnis, Ziegelbaur bescheinigte keine Beanstandungen und die anwesenden Mitglieder stimmten schließlich für die Entlastung der Vorstandschaft.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Monika Bernreiter dankte den Ausgeschiedenen für ihr großes Engagement. „Es liegen verrückte Zeiten hinter uns“, so wie sie sagte. „Die haben viel Kraft gekostet.“ Bernreiter leitete die Wahl, bei der Rainer Ziegelbaur als Erster Vorsitzender und Bertin Schmid als zweiter Vorsitzender gewählt wurden. Die beiden waren sich einig. „Wir machen das gemeinsam als gleichwertiges Team“, sagte Ziegelbaur. Dubravko Braikovic wurde Schriftführer und Martin Stumpp Kassenprüfer. Ott und Beck ließen sich als Mitglieder im Ausschuss wählen.
Willenskraft wurde deutlich, als Ziegelbaur auf die Bildungspartnerschaft mit der Deutschorden-Schule zu sprechen kam. Die ortsansässigen Firmen würden bei schulischen Ausbildungsmessen nicht ausreichend berücksichtigt, so wie er meinte und ein Versprechen hinterher schickte: „Ich werde alles, was in meiner Macht steht tun, um uns bei den Schülern wieder mehr ins Bewusstsein zu rücken.“ Ideen habe er bereits, wie er der SchwäPo erklärt. Allein die Umsetzung müsse noch geklärt werden.
Über die Umsetzung eines Betriebsrentenstärkungsgesetzes, darüber erfuhren die HGV-Mitglieder bereits zu Beginn der Jahreshauptversammlung bei einem Vortrag von Martin Schönherr zum Thema Betriebsaltersvorsorge.