- VonGerold Wenzelschließen
1678 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger haben am Sonntag ihre Stimme abgegeben. Das ist eine Wahlbeteiligung von 43,55 Prozent. Warum die Auszählung so lange dauerte.
Lauchheim
Beinahe zwei lange Stunden nach Schließung der Wahllokale musste Lauchheim am Sonntagabend auf das Ergebnis der Bürgermeisterwahl warten. Kurz vor 20 Uhr war endlich klar: Andrea Schnele geht in eine zweite Amtszeit als Bürgermeisterin.
Die erste stellvertretende Bürgermeisterin, Monika Bernreiter, nannte nach Begrüßung der geladenen Gäste dann die konkreten Zahlen. So waren von 3853 Wahlberechtigten 1678 Bürger zur Wahlurne gegangen. Damit beteiligten sich 43,55 Prozent der Bürger am Entscheid, wer für die kommenden acht Jahre die Geschicke der Stadt lenken soll. Bei 45 ungültigen Stimmen wurden am Ende 1633 Stimmen ordentlich gewertet. Ohne offiziellen Gegenkandidat machten davon 1285 Menschen ihr Kreuz bei der Amtsinhaberin.
Darüber hinaus wurden aber auch 99 weitere Namen in einem eigens dafür vorgesehen Feld des Stimmzettels genannt. 348 Lauchheimer nutzten diese Möglichkeit. Diese hohe Zahl an zusätzlichen Nennungen soll nach Informationen des Wahlausschusses wohl auch für die Verzögerung des Ergebnisses verantwortlich gewesen sein. Für Monika Bernreiter jedoch keine Überraschung, habe es bereits vor acht Jahren eine vergleichbare Anzahl an Zusatznennungen gegeben. Mit 110 Stimmen stand jetzt Wolfgang Dambacher nach Andrea Schnele ganz oben in der aktuellen Rangfolge, gefolgt von Simon Thamasett mit 87 Stimmen und Eva Rössler mit 30 Stimmen. Die restlichen 96 „Herausforderer“ erhielten lediglich eine bis gerade einmal fünf Stimmen.
Auf eine Nennung der Namen wurde am Abend jedoch verzichtet. Nach der Familie gratulierte der Kommandant der Lauchheimer Bürgerwehr, Peter Thomas Preissler, als Erster der frisch Gewählten. Gefolgt von Amtskollege Dr. Gunter Bühler aus Bopfingen, der zeitgleich die besten Wünsche als Vertreter des Sprengels, des Kreisrats und des Gemeindetags überbrachte.
Schließlich trat Andrea Schnele ans Mikrofon und bedankte sich für das klare Ergebnis. Mit 80 Prozent Bestätigung habe sie schon gerechnet, sagte die neue Bürgermeisterin mit einem Augenzwinkern. Am Ende sind es 78,7 Prozent geworden.