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Szenario: Blitzschlag im Kirchturm

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Von: Doris Weber

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Lauchheims Feuerwehr hat den Übungseinsatz an der Pfarrkirche gut gemeistert, meint Kommandant Fabian Ladenburger.
Lauchheims Feuerwehr hat den Übungseinsatz an der Pfarrkirche gut gemeistert, meint Kommandant Fabian Ladenburger. Foto: we © weber

Lichttechnik und Nebelmaschine sorgen am Donnerstagabend bei der Feuerwehrabteilung Lauchheim für einen realitätsnahen Übungseinsatz.

Lauchheim

Mit 16 Mann und drei Fahrzeugen ist die Feuerwehr am Donnerstag zu einer Brandübung ausgerückt. Das Szenario: Ein Blitzeinschlag hatte im Kirchturm der katholischen Pfarrkirche einen Kurzschluss ausgelöst, in Folge dessen ein Schaltschrank zu brennen begann. Bei der Alarmierung hat das Feuer vom Glockenturm bereits auf den Dachstuhl übergegriffen.

Im Gespräch mit der SchwäPo berichtet Abteilungskommandant Fabian Ladenburger über den überraschenden Einsatz, der mit Hilfe von Lichttechnik und Nebelmaschine dann doch ziemlich realitätsnah wirkte.

Es sollte ein ganz normaler Übungsabend mit Treff im Feuerwehrgerätehaus sein, als Ladenburger plötzlich das Kommando zum „Aufsitzen“ gab. „Wir waren in wenigen Minuten vor Ort. Aus dem Kirchturm qualmte es und man sah Feuer. Mehrere Trupps mussten mit Atemschutzgeräten vorgehen.“

Ladenburger schilderte die erschwerten Bedingungen, die herrschten, als die Einsatzkräfte die schmale Wendeltreppe hoch zur Glocke vorrückten. „Der Turm war total verraucht und die Kameraden mussten die gut 30 Meter mit voller Ausrüstung bewältigen.“ Was bedeute Helm, Atemschutzgerät, Schlauch, Axt, Handlampe, Leinenbeutel und damit gut 30 Kilo zusätzlich.

Draußen wurde begonnen, die Löschwasserversorgung aufzubauen. Da die Alarmierung nach Einsetzen der Dunkelheit erfolgte, war es nötig, den Einsatzort auszuleuchten. So wunderten sich manche Unwissende aus der Ferne, wer die Kirche so angestrahlt habe und was das Blaulicht bedeute.

Während zum Außen-Löschangriff Pumpen das Wasser in die Schläuche spülten, verzichtete man innen besser darauf. Auch die Drehleiter aus Bopfingen, die bei echten Einsätzen sonst vor Ort dabei wäre, wurde nicht angefordert.

Schließlich konnte das vermeintliche Feuer in Kirchturm und Dachstuhl schnell gelöscht werden. Das Resümee des Abteilungskommandanten war voll des Lobes: „Der Einsatz war eine große Herausforderung und eine körperliche starke Belastung für die Kameraden. Es ist aber alles so gelaufen, wie es meinen Erwartungen nach sein sollte.“

So gab es bei der anschließenden Nachbesprechung auch als Dank ein Vesper seitens der katholischen Kirchengemeinde.

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