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Photovoltaik-Ausbau soll forciert werden

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Photovoltaik.
Photovoltaik. © Oliver Giers

In Westhausen und Lauchheim setzt man auf erneuerbare Energien.

Westhausen/Lauchheim. Nach Vorberatungen in den Gemeinderatsgremien von Westhausen und Lauchheim haben jetzt die Mitglieder des Gemeindeverwaltungs- und Wasserversorgungsverbands Kapfenburg (GVWV) einstimmig die Fortschreibung ihres gemeinsamen Flächennutzungsplans beschlossen.

Die Entscheidung war in der Sitzung nur noch reine Formsache. Über den verbindlichen Flächennutzungsplan des GVWV Kapfenburg wird die städtebauliche Entwicklung in Lauchheim und Westhausen gesteuert.

Im Zuge der Beratung wurde allerdings auch noch über den die derzeit laufende Fortschreibung des Regionalplans Ostwürttemberg diskutiert. Dabei ging es konkret um die Bereitstellung von Land für Freiflächen-Fotovoltaikanlagen. Wie der Bürgermeister von Westhausen und stellvertretende GVWV-Verbandsvorsitzende, Markus Knoblauch, ausführte, wolle seine Gemeinde für dieses Vorhaben 65 Hektar Land ausweisen. Das habe Westhausen dem Regionalverband auch schon angezeigt. Damit könne schon in wenigen Jahren auf zwei Prozent der Gemeindefläche Photovoltaikstrom gewonnen werden.

Die Verbandsvorsitzende und Bürgermeisterin von Lauchheim, Andrea Schnele, informierte, dass die Stadt Lauchheim eigene Klimaschutzziele definiert habe. Diese Ziele könnten mit den in der Fortschreibung des Regionalplans Ostwürttemberg ausgewiesenen Flächen für Freiflächen-PV-Anlagen allerdings nicht erreicht werden. Die Stadt Lauchheim werde deshalb im Jahr 2023 auf eigene Faust geeignete Flächen für Freiflächen-PV-Anlagen definieren und diese dann an den Regionalverband melden. Dazu soll im Jahr 2023 aber zuvor noch ein Kriterien-Katalog entwickelt werden, aufgrund dessen Anfragen für Freiflächen-PV-Anlagen überprüft und durch den Gemeinderat genehmigt werden können.

Im Nachgang ging es noch um die Probleme, die einer Nutzung von Photovoltaikstrom derzeit im Wege stehen. Knoblauch monierte in diesem Zuge die fehlenden Netzstrukturen.

Das es aber auch schon jetzt stellenweise ganz gut läuft in Sachen Photovoltaik, zeigten in der Sitzung die beide Geschäftsführer der OstalbWasser Service GmbH, Lorenz Eitzenhöfer und Andreas Heiß, auf. Sie wiesen auf das Wasserwerk Westhausen hin. Dort wurden 2022 über eine PV-Anlage 55 000 kWh elektrische Energie gewonnen. Davon wurde lediglich ein knappes Zehntel, rund 4500 kWh, weitergegeben. Laut den Geschäftsführern sei dies nahezu ein Idealzustand.

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