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Westhausen plant neues bürgerschaftliches Energiemodell

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Von: Gerold Wenzel

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Photovoltaik.
Photovoltaik. © Oliver Giers

Ab 300 Euro soll jeder dabei sein bei der Freiflächen-PV-Anlage an der A7.

Westhausen. Klarer hätten die Worte im Gemeinderat nicht sein können. Bevor Sebastian Maier auf das eigentliche Thema zu sprechen kam, präsentierte der Vorstand der ODR AG Zahlen und Fakten, die mindestens zum Aufhorchen auffordern sollten. „Wir sind die Generation, die noch etwas tun kann“, sagte Maier.

Klimaschutz werde uns viel Geld kosten. Darüber seien sich inzwischen alle einig. In keinem Fall dürften jedoch unsere Erben die Leidtragenden sein, hieß es weiter. Was demnach zu tun sei, fordere unsere Gesellschaft maximal heraus, sagte Maier weiter. Wie jeder, zusätzlich zu seinen privaten Investitionen und Lebensweisen, einen darüber hinausgehenden Teil beitragen könne, wurde in Form eines Genossenschaftsmodells präsentiert. So sollen die Bürger auf dem Weg zur Energiewende mitgenommen werden. Den ersten Schritt dazu könne der Gemeinderat machen. So soll eine Freiflächen-Photovoltaikanlage als „Bürgerenergie GmbH Westhausen“ nach dem Modell einer Genossenschaft erstellt werden. 300 Euro je Anteil sind als Mindesteinsatz möglich.

Für Bürgermeister Markus Knoblauch ist insbesondere die Bürgerbeteiligung das wichtigste Instrument des Konzepts. Zudem habe sich die ODR bereits in vielen Belangen als zuverlässiger Partner Westhausens bewiesen.

Im Nachgang folgte der einstimmige Beschluss des Gemeinderats zur Gründung der Genossenschaft sowie die Bereitschaft, den notwendigen Bebauungsplan aufzustellen. Westlich der A 7 sollen 20 Hektar Land zur Verfügung gestellt werden. 

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