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Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt

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Von: Jürgen Eschenhorn

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Rumba-Lotte eröffneten am Valentinstag das Kulturprogramm in der Zehntscheuer.
Rumba-Lotte eröffneten am Valentinstag das Kulturprogramm in der Zehntscheuer. © Jürgen Eschenhorn

Die Band „Rumba Lotte“ eröffnet mit einer romantisch-beschwingt-verliebten Mixtur, die irgendwo zwischen Rio und Paris passt, das Kulturprogramm 2023 der Kulturstiftung Abtsgmünd.

Abtsgmünd

Mit dem fast schon traditionellen Valentintagskonzert startete die Kulturstiftung Abtsgmünd in ihr Kulturprogramm 2023. Und die Band „Rumba-Lotte“ hatte dazu das absolut passende Repertoire im Gepäck. „Romantisch, beschwingt, verliebt – mit Liedern wie aus einer Jukebox, die irgendwo zwischen Rio und Paris steht“, so beschrieb Stefanie Ossig, Leiterin des Kulturamts, das Motto des Programms in ihrer Begrüßung. Die Zuhörerinnen und Zuhörer könnten sich in eine andere Zeit versetzen und  ihren Träumen und Gefühlen für den Partner hingeben – bis zu gewissen Grenzen eben.

Und „Rumba-Lotte“ – das sind Birgit Kohler am Contra- und E-Bass, Cordula Wegerer (Gesang), Peter Maile (Piano) und Eddy Chichosz (Schlagzeug und Percussion) – legten gleich los. „Ich will keine Schokolade“, der Song von Trude Herr aus dem Jahr 1959, war ein flotter Einstieg ins Programm. Mit „It's so nice to have a man around the house“, ein ähnlich altes Lied und „Männer muss man loben“ ging es weiter. Männer wurden – im Ersteren – mal kritisiert, und dann auch wieder gelobt. Weil: Man kann sie ja auch mal brauchen. Die Musiker haben die Songs auf ihre Instrumente und Anforderungen teils weniger, teils mehr umarrangiert, mit eingängigen und ansprechenden Melodien und Rhythmen. Sie wechselten zwischen Rumba, Bossa-Nova, Reggae, Swing und Samba und weiteren musikalischen Stilen. Und Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch. Eindrucksvoll die facettenreiche und ausdrucksstarke Stimme von Cordula Wegerer, der „musikalische Wettbewerb“ mit Soli, die scheinbar auch die beiden Damen mal überraschten, zwischen Piano und Percussion und die ruhige Spielart von Birgit Kohler, mal am E-Bass oder am Kontrabass.

Humorige Dialoge

Zwischen den Titeln immer wieder humorige Dialoge zwischen den Musikerinnen und Musikern zur Vorstellung der Lieder oder Gegenseitiges-auf-die-Schippe nehmen. Den Vieren merkte man die große Spielfreude bei den Gute-Laune-Liedern von Beginn an an, „auch wenn nicht jeder hier die Lieder im Original damals gehört hat – im Gegensatz zu mir“, wie Czichosz als Ältester bemerkte.  Stimmung brachte „Schöner fremder Mann“ als Medley mit weiteren Liedern, oder „Sweet Dreams“ in einer Bossa-Nova-Version. Nach „Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ ging es in den lateinamerikanischen Teil des Repertoires.

Ruhige Nummern wie „Bésame“ oder „Hypo“ wechselten mit Stimmungsliedern wie „Mas que Nada“ und „Mambo Italiano“.

Die Besucher belohnten die Vier mit viel Beifall - schon zwischen den Stücken über die zwei Stunden - und besonders zum Schluss. Ohne Zugabe ging es dann auch nicht von der Bühne. Vor dem Konzert und in der Pause sorgte die Kulturstiftung Abtsgmünd für Getränke und einen Imbiss.

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