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Arbeiten am Bächweiher verursachen Ärger

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Von: Jürgen Eschenhorn

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Eigentlich ist der Bächweiher bei Oberlengenfeld ein Kleinod, sagen Einheimische. Derzeit wird in ihm gebaggert, gegen den Willen der Gemeinde.
Eigentlich ist der Bächweiher bei Oberlengenfeld ein Kleinod, sagen Einheimische. Derzeit wird in ihm gebaggert, gegen den Willen der Gemeinde. Foto: Jürgen Eschenhorn © Jürgen Eschenhorn

Fischereiverein führt auch ungenehmigte Maßnahmen am Weiher bei Oberlengenfeld aus.

Hüttlingen. Der Hochwasserschutz am Bächweiher wackelt im Wortsinn etwas, ist der Damm wohl nicht mehr so fest wie er sein sollte. Zudem hat die Gemeinde jetzt noch Ärger mit dem Angelsportverein wegen von diesem zuletzt vorgenommenen Entschlammungsarbeiten.

In seiner Haushaltsrede hatte Bürgermeister Günter Ensle gesagt, dass der für die Unterhaltung zuständige Angelsportverein und die Gemeinde Hüttlingen einen Anlagebericht bei BFI in Auftrag gegeben hätten. Bei einer hochwassergerechten Sanierung des Staudamms sei voraussichtlich mit einer hohen sechsstelligen Investitionssumme zu rechnen. Der Gemeinderat müsse daher entscheiden, ob es nicht besser sei, den jetzigen Zustand des Bächweihers zu erhalten. Eine Kleinmaßnahme am Deich würde dann für den Hochwasserschutz ausreichen. Der ASV habe zudem angekündigt, dass er den Weiher jetzt entschlammen wolle, was vom Landratsamt auch genehmigt worden war. Die Verwaltung habe aufgrund des nicht sanierten Dammes darauf verwiesen mit dieser Maßnahme abzuwarten, bis der Bericht fertig sei. Inzwischen habe der Verein aber bereits trotz der Einwände mit der Entschlammung begonnen, wie Ensle in der GR-Sitzung sagte. Das Fischereirecht liege beim ASV, Eigentümer des Geländes sei die Gemeinde. „Was dort jetzt passiert ist, ist absolut nicht in unserem Sinne“, sagte Ensle.

Schadensersatz-Forderung?

Bei einer Begehung am Freitag stellten Ensle und Vertreter der Verwaltung fest, dass weitere Arbeiten durchgeführt wurden. Mit schwerem Gerät habe der Verein zudem Uferböschungen begradigt, was nicht genehmigt worden sei. Zudem sei der Bagger auf dem Damm gefahren und habe dabei eine Krötenleiteinrichtung unter der Straße hindurch beschädigt. Diese habe die Gemeinde zusammen mit Neuler und Rainau gebaut. Man erwäge derzeit, Schadensersatz zu fordern. Wie hoch der Schaden sei und ob die Einrichtung komplett zerstört sei, werde noch untersucht. ⋌Jürgen Eschenhorn

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