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Eingewachsener Kleintümpel ist nun freigelegt

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Ein Arbeitseinsatz des Maschinenrings Hüttlingen hat das Gewässer freigelegt.⋌⋌Fotos: privat
Ein Arbeitseinsatz des Maschinenrings Hüttlingen hat das Gewässer freigelegt.⋌⋌Fotos: privat © privat

Nach einem Arbeitseinsatz des Maschinenrings Hüttlingen haben Amphibien nun bessere Chancen.

Hüttlingen. „Viele Jahre lang habe ich diesen Tümpel regelmäßig besucht und das reiche Amphibienvorkommen dort bewundert“, sagt der Hüttlinger Thomas Mönnig. Jahrelang habe er sich bemüht, diesen „wichtigen Amphibien-Laichplatz zu erhalten“ und sich für dessen Sanierung eingesetzt. Jetzt ist Mönnigs seinem Wunsch ein gutes Stück näher gekommen.

Auf der Goldshöfer Höhe zwischen dem E-Werk und dem kleinen Ort Wagenrain befindet sich ein wichtiges Kleinbiotop. Das Hüttlinger Ortsschild ist nur 600 Meter entfernt. Hier laichen im Frühjahr Erdkröten und Grasfrösche ab.

Wer bisher über den Zufahrtsweg nach Wagenrain gekommen ist, hatte von dem Tümpel kaum etwas wahrgenommen. Wie das linke Bild zeigt, waren nur Sträucher und mittelgroße Bäume zu sehen. Dieser Bereich wurde auch als Müllplatz missbraucht.

„Nach meinen jahrelangen Bemühungen ist jetzt Julia Zwick vom Landschaftserhaltungsverband Ostalb aktiv geworden“, freut sich Thomas Mönnig. Die Erlaubnis vom Besitzer der Wiese mit dem Tümpel wurde eingeholt und der Maschinenring Hüttlingen übernahm die Freilegung. Nachdem das Strauchwerk zu 80 Prozent entfernt worden war, war eine 18 mal 13 Meter große Wasserstelle zum Vorschein gekommen. Ein kleiner Strauchbereich wurde als Rückzugsort belassen.

Weiden am Ufer haben bisher viel Wasser gesaugt und den Wasserstand des Kleingewässers reduziert. Auch der Klimawandel mit heißen Sommern habe den Wasserstand sinken lassen. In manchen Jahren sei eine komplette Amphibiengeneration vertrocknet, so Mönnig. Er hoffe, dass die Maßnahme nun für einen höheren Wasserstand sorge. Vor kurzem entdeckte Zwick den Laich von Grasfröschen.

Bis vor kurzem war der Kleintümpel auf der Goldshöfer Höhe hinter Büschen verborgen.
Bis vor kurzem war der Kleintümpel auf der Goldshöfer Höhe hinter Büschen verborgen. © privat

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