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Klares Votum für PV, wo immer möglich

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Von: Jürgen Eschenhorn

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Dr. Christoph Morawitz (stehend), Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ostalb, empfahl den Zuhörern den Bau einer eigenen Photovoltaikanlage als immer rentabel.
Dr. Christoph Morawitz (stehend), Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ostalb, empfahl den Zuhörern den Bau einer eigenen Photovoltaikanlage als immer rentabel. Foto: je © Jürgen Eschenhorn

Vorträge zur Photovoltaik stoßen in Hüttlingen auf sehr großes Interesse.

Hüttlingen. Voll besetzt war das Forum am Dienstag zum Informationsabend Photovoltaik, zudem die Gemeinde eingeladen hatte. Rund 170 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um sich vier interessante Vorträge zum Thema anzuhören und anschließend den Referenten Fragen zu stellen.

Bürgermeister Günter Ensle freute sich in seiner Begrüßung über den vollen Saal und versprach den Zuhörern einen spannenden Abend mit kompetenten Referenten.  Ralf Bodamer, Geschäftsführer der Energiekompetenz Ostalb EKO stellte dessen Aufgaben und Ziele vor. 300 Mitglieder verschiedener Branchen – PV-Fachleute, Architekten, Betriebe, Privatpersonen – sind dort organisiert. Ziel ist „eine unabhängige, kostenlose und nicht gewerbliche Beratung“ zu PV-Anlagen, zu Kostenvoranschlägen von Installationsbetrieben, zu möglichen energetischen Einsparungen bei Neubauten und Sanierungen und anderem mehr.

Michael Gerdung von der Aalener Hochschule, die ebenso wie das EKO Teil des Photovoltaik-Netzwerks Ostwürttemberg ist, stellte Vorschriften zu PV-Anlagen, die nötige Technik  und die Leistungsfähigkeit solcher Anlagen . So ist für Neubauten jetzt eine PV-Anlage ebenso vorgeschrieben wie bei grundlegenden Dachsanierungen. Nach seinen Worten arbeitet eine PV-Anlage über 30 bis 40 Jahre, amortisiert sich mit Einbau eines Energiespeichers nach 14 bis 18 Jahren, ohne Speicher bereits nach 12 Jahren. Selbst bei Bewölkung bringe eine Anlage einen guten Teil des täglichen Strombedarfs, bei Sonneneinstrahlung könne man Strom ins Netz einspeisen und eine Vergütung erhalten. Optimal sei immer ein möglichst großer Eigenverbrauch.

„Sie brauchen gar nicht so genau zu rechnen, eine PV-Anlage rentiert sich immer“, sagte Hans-Peter Weber, Vorstand der Genossenschaft OstalbBürgerEnergie und ehemaliger Vorstand der VR-Bank Aalen. Seine Genossenschaft plant und baut selbst PV-Freiflächenanlagen und auf Gebäuden.

Rund 350 Mitglieder habe sie derzeit und sei für jeden Interessenten zugänglich. Jeder Eigentümer solle möglichst viel Strom aus seiner Anlage selbst verbrauchen, auch für E-Autos.

Dr. Christoph Morawitz, Vorstandsmitglied der Kreissparkasse Ostalb, empfiehlt jedem Eigenheimbesitzer eine PV-Anlage, auch wenn es derzeit etwas dauere bis zur Installation. Sie würde sich schnell amortisieren, habe eine lange Lebensdauer und erhöhe den Wert der Immobilie. Er verwies auf den Energieatlas des Landes, wo man für sein Eigenheim eine Beispielrechnung zu Größe und Investition machen könne.

Fragen aus dem Publikum drehten sich um Entwicklung des Strompreises, um Einspeisevergütung und die Qualität der Hersteller. Bodamer antwortete zu letzterem, dass alle Hersteller aus Asien seien und in der Qualität der Module vergleichbar.

⋌Jürgen Eschenhorn

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