Lange Festnetzstörung ist behoben

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An dieser Stelle an der B19 in Hüttlingen war eine der Schadstellen an der Telefontrasse nach Niederalfingen. Foto: je
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Weshalb ein Wassereinbruch in Niederalfingen für zwei Monate Störung sorgt.

Hüttlingen-Niederalfingen. Knapp zwei Monate waren Telekom-Kunden in Niederalfingen ohne funktionierenden Festnetz-Anschluss, vielfach hatten sie sich bei dem Anbieter beschwert und waren immer wieder vertröstet worden.  Seit diesem Mittwoch können sie wieder telefonieren.

Betroffen von der Störung waren zumeist ältere Menschen, die nur Telefon und kein Internet nutzen. „Seit 17. Januar funktionierte unser Festnetz-Anschluss nicht mehr, immer wieder wurden wir um einige Tage im Shop in Aalen vertröstet“, erzählt Hans Seibold. 

Er benützt mit seiner Frau noch ein Mobiltelefon, so dass er Verbindung zur Außenwelt halten konnte. Andere Senioren ohne Handy waren dagegen auf Hilfe von Verwandten angewiesen, wie Anton Fürst, für den sein Sohn Markus Kontakt mit dem Anbieter hielt. „Wie sollen Personen, die kein Mobiltelefon haben, beispielsweise im Notfall Hilfe holen“, fragt Karin Jennewein, Gemeinderätin des Ortes. Sie wunderte sich ebenfalls, dass die Störung so lange dauerte, zumal vor rund eineinhalb Jahren schon einmal ein ähnlicher Fall im Ort stattfand. An mehreren Stellen in Hüttlingen hatte der Anbieter in der Erde gebuddelt, um die Schadstelle zu orten und zu reparieren. Nun dann die erlösende Nachricht: Die Anschlüsse funktionieren wieder.

Auf Anfrage der Schwäpo antwortete die Telekom, dass ein Hauptkabel, das einen Wasserschaden aufwies, die Ursache der Störung war. Man habe die Fehlerstelle schnell gefunden, und die erforderlichen Genehmigungen zum Tiefbau eingeholt. Als die da waren, konnte aber aufgrund des Wetters in diesem Zeitfenster nicht gearbeitet werden, so dass eine weitere Genehmigung eingeholt werden musste.

Mitte Februar wurde dann die Fehlerstelle freigelegt – und im Verlauf der Trasse weitere Schadstellen festgestellt, die aber hier im Bereich der Fahrbahn der B19 liegen. Daraufhin machten die Techniker der Telekom aus, dass eine Umlegung der Anschlüsse auf ein anderes, intaktes Kabel möglich sei.

Das habe man nun in dieser Woche getan, „um eine möglichst schnelle Beseitigung der Störung für unsere Kunden zu schaffen“, schreibt die Sprecherin des Unternehmens. Man entschuldige sich bei den Kunden für die lange Dauer der Störung.

⋌Jürgen Eschenhorn

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