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Sorgen wegen Straßenarbeiten in Abtsgmünd

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Von: Manfred Moll

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Symbolfoto
Symbolfoto © pixabay

Wiederherstellung von Orts- sowie Gemeindeverbindungsstraße mit Leitungsarbeiten koordinieren.

Abtsgmünd. Ortsbaumeister Ralf Löcher hat eine knifflige Puzzle-Aufgabe vor sich: zweierlei Straßenbauarbeiten in Einklang zu bringen. Belagssanierungen und Baggerarbeiten im Zuge des Ausbaus des schnellen Internets. Nicht, dass eine gerade hergerichtete Straße gleich danach wieder aufgegraben werden muss...

Löcher gab dem Technischen Ausschuss des Gemeinderats einen Bericht über die Straßeninstandsetzungsarbeiten 2023. Insgesamt stehen dafür 777 000 Euro bereit. Ein Teil davon stammt aus dem vergangenen Jahr, weil nicht alles begonnen wurde, was geplant war. Aus ganz verschiedenen sachlichen Gründen. Das Abtsgmünder Straßennetz ist sehr lang.

Die wichtigsten Maßnahmen bei den Gemeindeverbindungsstraßen: in Laubach zwischen Schlosssteige und Schützenhaus sowie der Leintalradweg in Leinroden (Höhe Roßnagel). Jeweils werden dort Setzungen beseitigt.

Bei den Ortsstraßen liegen zwei Schwerpunkte in Pommertsweiler und Untergröningen. So sollen in Pommertsweiler die Poststraße eine Decken- und Randsteinsanierung erhalten sowie die Untere Straße eine Deckensanierung. Jeweils zusammen mit Leitungsarbeiten.

Erst die Leitung, dann die Straße

Der Ortsbaumeister sowie Bürgermeister Armin Kiemel blicken mit etwas Sorge auf die Baggerarbeiten im Zuge der Verlegungen von Glasfaserkabeln fürs schnelle Internet. Denn vor allem im Bereich kleinerer Weiler und von Einzelgehöften werde der schwache Straßenunterbau den Baggern nicht lange Stand halten können. Sind Straßen bereits jetzt schadhaft und seien Baggerarbeiten geplant, werde man mit der Straßensanierung die Leitungsverlegung abwarten.

Bühne im Ausaal wird anders

Die Bühne im Ausaal der Kochertalmetropole wird wie neu. Und die Turnhalle erhält eine neue Prallwand. Um dies zu besprechen, traf sich der Technische Ausschuss traf sich in der Halle mit Architekt Mathis Tröster. Tröster und Bürgermeister Armin Kiemel hatten eine Vorauswahl getroffen für einen neuen Bühnenvorhang sowie eine neue Bühnenfront sowie Bühnenumrandung. Letztlich entschieden sich die Ausschussmitglieder, das vorhandene Buchenholz verkleiden zu lassen im Stil von Cortenstahl. Eine grau-bronzene Struktur mit Patina, die leicht an Rost erinnert. In Verbindung mit hellgrau-glänzenden Vorhängen an der Fensterfront der Westseite und einem neuen, purpurroten Bühnenvorhang. Die Hintergrundvorhänge werden schwarz.

Etwas Besonderes

„Eine solche Bühne wird es in weitem Umkreis nicht geben“, meinte der Architekt. Im Ausschuss herrschte die Meinung, bei seitherigen Sanierungskosten von 1,8 Millionen Euro könne man zum Abschluss dafür 50 000 Euro ausgeben.

Die Turnhalle der Kochertalmetropole braucht an ihren Stirnseiten eine neue Prallwand. Der Ausschuss entschied sich für ein mittelgraues, schaumstoffverstärktes Material, das etwa 26 000 Euro kosten soll.

Unzureichender Brandschutz

Deutlich teurer wird die Sanierung der letzten beiden Klassenzimmer in der Friedrich-von-Keller-Schule. Die Klassenräume auf der Ostseite, zum Kocher hin gelegen, sind in den 1990er-Jahren unzureichend mit Brandschutz ausgestattet worden. Das wird in den Sommerferien nachgebessert, von den seither bei der Sanierung beschäftigten Firmen. Voraussichtliche Kosten: knapp 190 000 Euro.⋌Manfred Moll

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