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Die Schätze der Eisenbahnfreunde

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Von: Jürgen Eschenhorn

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Der Eisenbahn-Amateur-Club Oberkochen veranstaltet am Sonntag eine Modellbahnbörse in der Dreißentalhalle. Hier Bernd Apprich und Hermann Eiberger vom Vorstand an der imposanten Anlage des Vereins.
Der Eisenbahn-Amateur-Club Oberkochen veranstaltet am Sonntag eine Modellbahnbörse in der Dreißentalhalle. Hier Bernd Apprich und Hermann Eiberger vom Vorstand an der imposanten Anlage des Vereins. © Jürgen Eschenhorn

An diesem Sonntag ist die Dreißentalhalle in Oberkochen das Ziel aller Freunde von Modelleisenbahnen. Was die Besucherinnen und Besucher dort erwartet.

Oberkochen

An diesem Sonntag veranstaltet der Eisenbahn-Amateur-Club Oberkochen in der Dreißentalhalle seine 1. Modellbahnbörse, im 72. Jahr seines Bestehens. Von 11 bis 16 Uhr wird die Halle ein Anziehungspunkt für alle Modellbahnfreunde in der Region. „Die Halle ist mit rund zwölf Händlern an 30 Tischen ausgebucht, wir mussten noch Bewerber abweisen“, freut sich Club-Vorstand Hermann Eiberger über die gute Resonanz. „Angeboten und zu sehen ist alles, was zu einer Modellbahn dazugehört“, ergänzt er.

Eben Lokomotiven und Wagen jeder Art und jeden Alters, und natürlich Zubehör wie Gleise aller Spurvarianten, Figuren, Häusermodelle und, und, und. „Für Fans und Interessenten, für jeden gibt es da jede Menge zu schauen“, sagt Bernd Apprich, ebenfalls Vorstandsmitglied. Der Verein selbst ist mit einer kleinen Modulanlage vor Ort. Außerdem wird eine Teststrecke, auf der die gekauften Artikel ihre Funktionstüchtigkeit beweisen können, in der Halle aufgebaut.

Nach der Coronapause wollte der Verein sich wieder präsentieren, den Bekanntheitsgrad fördern. Auch deshalb hat man die 1. Börse seiner Geschichte organisiert, natürlich möchte der Verein auch Einnahmen generieren. Traditionell veranstaltet der 25 Mitglieder starke Verein jährlich einen Tag der offenen Tür  in seiner Halle hinter dem Oberkochener Bahnhof. Dort steht eine eindrucksvolle 17 mal 8 Meter große Anlage, auf der bis zu 40 Züge der Spurgröße HO auf rund 300 Metern Gleisen gleichzeitig unterwegs sein können. Seit 1951 wird in Oberkochen Modellbahnbau betrieben, seit den 1960er-Jahren in der Halle. Sie wurde damals von der Bahn extra für den Verein erstellt, denn damals bauten die Mitglieder für diese Anlagen, die dann in ganz Deutschland ausgestellt wurden. Imposant die Liebe zum Detail, mit der unterschiedliche Landschaften modelliert wurden, eine Kirmes mit beleuchteten Fahrgeschäften aufgebaut und eine Stadt mit vielen Figuren installiert. Ganz nach eigenen Ideen, ohne konkretes Vorbild. „Das alles wird mit einer selbst programmierten Software per Computer gesteuert, immer wieder werden neue Ideen eingebracht und auch verwirklicht“, erläutert Eiberger. „Es ist ein aufwendiges, aber auch interessantes und begeisterndes und vor allem sehr schönes Hobby“, ergänzt Apprich, seit 2016 dabei.

Nach der Börse „erwecken“ die Mitglieder die Anlage in ihrer Halle langsam aus dem Winterschlaf. Züge werden kontrolliert und überholt, Gleise entstaubt – mit Hilfe von darauf fahrenden „Staubsaugern“. Und weitere neue Teile werden dann entstehen. „Bis zum Tag der offenen Tür am 9. Juli wird hoffentlich einiges Neue zu sehen sein“, kündigen die beiden an.

Zunächst liegt das Augenmerk aber auf der Börse am Sonntag. Rund zehn Mitglieder werden die Stände aufbauen, werden während der Ausstellung bewirten, für einen reibungslosen Ablauf sogen und anschließend am Sonntag abbauen. Die Besucher werden mit Kaffee und Kuchen, Getränken und LKWs verwöhnt.

1. Modellbahnbörse des Eisenbahn-Amateur-Club Oberkochen am Sonntag, 2. April, 11 bis 16 Uhr Dreißentalhalle Oberkochen.

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