EAGirls: Kalifornien als Lohn
Als bestes deutsches Team beenden die Oberkochener Lego-Robotermeister das Zentraleuropäische Finale der First Lego League in Dresden. Wie es weitergeht.
Dresden/Oberkochen
In diesem Jahr gelang den renommierten Lego-Roboter-Konstrukteuren des Ernst-Abbe-Gymnsiums (EAG) der souveräne Einzug ins Zentraleuropäische Finale der First Lego League (FLL).
Die 24 besten Teams aus Deutschland Österreich und der Schweiz trafen sich kürzlich in Dresden, um die besten acht Teams zu finden, die zum Weltfinale nach Amerika, Marokko oder Australien fahren dürfen. Und das war das Ziel der EAGirls mit Finn Balle, Jessica Haag, Matthias Hald, Julia Schubert und Vanessa Siegmund (JG 1).
Weshalb in Oberkochen drei Kirchenglocken schweigen
Der Roboter der Profi-Programmiererinnen und -programmierer legte diesmal auch das letzte Lego-„Energiepäckchen“ millimetergenau an der Energieendstation des Spielfeldes ab. Denn die Aufgabe des selbst gebauten und programmierten Roboters besteht darin, verschiedene Transport- oder Übertragungsaufgaben auf dem eigens für die Roboter entwickelten Spielfeld zu erfüllen.
Problemlösung aus dem Stehgreif gefordert
Anders als sonst muss im Finale zuerst eine „live challenge“ gemeistert werden. Dazu bekommt das Team einen unbekannten Roboter und muss auf dem Wettbewerbsspielfeld drei unvorbereitete Aufgaben innerhalb von 30 Minuten lösen.
Während die Hälfte aller angetretenen Teams keine der Aufgaben schaffte, konnten die EA-Girls sofort zwei Aufgaben erfolgreich lösen.
Danach galt es, durch Präsentationen zum „Robotgame“ bei der Jury zu überzeugen. In den Kategorien „Forschungsauftrag“, „Robot Design“ und „Grundwerte“ legten die EAGirls ihre Ergebnisse zum Thema „Energien der Zukunft“ dar und erläuterten ihr Vorgehen bei der Konstruktion sowie Programmierung ihres Roboters.
Der „Forschungsauftrag“ wurde von der Jury mit Höchstnote bewertet und durfte von den EAGirls auf großer Bühne vor Publikum vortragen werden. Groß war die Spannung am Ende: Ob es wohl für den Sieg reichen würde? Die ersten drei Gesamtsieger wurden gleich nach Abschluss der Wettbewerbe gekürt.
Die Besten des Europafinales, Kalifornien als Lohn
Und die EAGirls waren dabei! Sie gewannen damit als erstes Team des EAG das Zentraleuropäische Finale der FLL. Damit sind sie die Besten von 461 Teams aus Deutschland, 68 Teams aus Österreich und 69 Teams aus der Schweiz.
Mit diesem Sieg qualifizieren sich die EAGirls für das Western Edge Open Weltfinale in Long Beach Kalifornien, das vom 12. bis 15. Mai stattfindet.
