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Stadtwerke wollen 8,7 Millionen Euro investieren

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Von: Jürgen Eschenhorn

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Peter Traub
Peter Traub © privat

Oberkochens Bürgermeister Peter Traub beantwortet Frage zum „Weggang“ von Zeiss nach Ebnat.

Oberkochen. Neben dem Neubau Dreißentalhalle und der Verabschiedung des Haushaltsplans befasst sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung mit einigen weiteren Themen.

Bürgerfragestunde: Professor Dr. Wilfried Koch monierte das Funkloch, das Teile der Heide betrifft und fragte, wann dort etwas geschehe. Bürgermeister Peter Traub entgegnete, dass die Stadt der falsche Ansprechpartner sei. Sie könne Anbieter nur darauf hinweisen, diese müssten aber tätig werden. Er merkte an, dass sich Bewohner der Heide vor Jahren gegen eine Funkanlage wegen der Strahlung gewehrt hätten. Ortsbaumeister Johannes Thalheimer ergänzte, es habe eine Messung gegeben; man versuche, mit den Mobilfunkanbietern eine Lösung zu finden.

Ein Bürger fragte, warum man Zeiss nicht vom Weggang nach Ebnat abgehalten habe. Traub sagte, er habe selbst erst aus der Zeitung von der Absicht zum Bau in Ebnat erfahren. Die Gespräche zwischen Zeiss und der Stadt Aalen seien geheim gehalten worden. Zeiss werde aber weiter im interkommunalen Industriegebiet bauen. Dieses werde auch fortentwickelt.

Stadtwerke: Die Stadtwerke werden 2023 rund 8,7 Millionen Euro investieren, davon in Immobilien im Uhlandweg rund  7,5 Millionen Euro und 1,78 Millionen Euro in den Bereich Wasser, vor allen in die Sanierung und den Bau von Leitungen. Knapp 3,3 Millionen Euro werden im Gewerbegebiet Süd investiert, unter anderem in die Löschwasserversorgung. Weitere Investitionen gehen in die Technik und in Anschlüsse von Neugebieten und Sanierungen. Der Gemeinderat nahm den Wirtschaftsplan 2023 und den Finanzplan 2024 bis 2026 zur Kenntnis.

Bürgerstiftung: Aufgrund der Inflation und der Krisen entwickelte sich das Kapital der Bürgerstiftung zuletzt negativ. Für das Jahr 2021 beschloss das Gremium bei zwei Gegenstimmen einen Zuschuss von 156 300 Euro zum Ausgleich dieses Verlusts.

Baumaßnahmen: Beim Umbau der Tiersteinschule wurden einige Änderungen und Verbesserungen zu den ursprünglichen Plänen vorgenommen, die sich erst im Laufe der Arbeiten ergeben hatten. Unter anderem wurden am Zugang größere Fenster eingesetzt und die Tür versetzt, eine zusätzliche Fluchttür geschaffen, eine Toilette in der Küche eingebaut und anderes mehr.

Für das Sportzentrum Schwörz hatte der Bürgermeister Aufträge für Innentüren und Schnellbauzargen für 305 000 Euro, für Möblierung für 48 000 Euro und für eine Holz-Akustik-Decke für rund 487 000 Euro vergeben. Der Gemeinderat stimmte beidem einstimmig zu.

Sonstiges: Die CDU-Fraktion stellte den Antrag, mehr Defibrillatoren im Stadtgebiet an frei zugänglichen Stellen zu verteilen und diese mit der APP „regionderlebensretter“ zu vernetzen, damit die in der Stadt registrierten elf Ersthelfer über Standort und Zustand informiert seien. Zudem müssten alle schneller nach Gebrauch wieder aufbereitet werden.⋌Jürgen Eschenhorn

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