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Das große ABC: Was Sie über die Theatertage wissen müssen

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Von: Dagmar Oltersdorf

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Das Eröffnungstück: "Felix Krull" in einer Inszenierung des Theaters der Stadt Aalen.
Das Eröffnungstück: "Felix Krull" in einer Inszenierung des Theaters der Stadt Aalen. © Theater Aalen/Peter Schlipf

Vom 19. bis zum 28. Mai richtet das Theater der Stadt Aalen die Baden-Württembergischen Theatertage aus. Die wichtigsten Fakten im Überblick.

Aalen. Theaterfans sollten sich da wohl ein paar Tage Urlaub gönnen. Denn was die 26. Baden-Württembergischen Theatertage ihnen bietet, lässt vom Freitag, 19. Mai bis zum Sonntag, 28. Mai, wohl kaum eine Leerstelle im Kalender. Was diese darüber wissen müssen, hat die Ostalbkultur in einem ABC zusammengefasst.

A wie Auftakt: Los geht es am Freitag, 19. Mai, 16.30 Uhr, im Kulturbahnhof  - kurz KubAA - Aalen.  Das erste Stück, das gezeigt wird, ist: "Die Partikel eines Tages", ist eine Inszenierung des Jungen Theaters Baden-Baden. Eine Uraufführung, geeignet für Menschen ab 10 Jahren.

"Die Partikel eines Tages" - ist das allererste Stück, das bei den Theatertagen zu sehen ist.
"Die Partikel eines Tages" - ist das allererste Stück, das bei den Theatertagen zu sehen ist. © Sebastian Brummer

B wie Bus-Shuttle: Der ist kostenlos wird zwischen dem KubAA und dem zweiten großen Spielort, der Stadthalle eingesetzt, wenn es für den Weg von der einen Inszenierung zur anderen zwischen Stadthalle und KubAA eng werden könnte: am Samstag, 20. Mai, Mittwoch, 24. Mai, Freitag, 26. Mai, geht es damit jeweils von der Stadthalle in den KubAA. Am Samstag, 27. Mai, vom KubAA in die Stadthalle und zurück. Abfahrt ist jeweils 15 Minuten nach Vorstellungsende.

C wie Catering: Um die Verpflegung der Gäste und Teilnehmerinnen und Teilnehmer kümmert sich in der Stadthalle und im KubAA GS-Gastro aus Schwäbisch Gmünd.

D wie Dramen: Gibt es einige zu sehen: Als Klassiker zu nennen ist da zum Beispiel "Das Versprechen" von Friedrich Dürrenmatt. Zu sehen ist die Inszenierung des Nationaltheaters Mannheim am Mittwoch, 24. Mai, in der Stadthalle Aalen. Beginn 20 Uhr. 

Das Versprechen Monolog nach Friedrich Dürrenmatt Regie, Bühne & Kostüm: Dominic Friedel Licht: Wolfgang Schüle Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer Mitarbeit Kostüm: Johanna Schidlo Kunst & Vermittlung: Ronja Gerlach Auf dem Bild Jaques Malan
Das Versprechen Monolog nach Friedrich Dürrenmatt Regie, Bühne & Kostüm: Dominic Friedel Licht: Wolfgang Schüle Dramaturgie: Kerstin Grübmeyer Mitarbeit Kostüm: Johanna Schidlo Kunst & Vermittlung: Ronja Gerlach Auf dem Bild Jaques Malan Foto: Christian Kleiner Honorarfrei © Christian Kleiner

E wie Eröffnung: Offizieller Start ist am Freitag, 19. Mai, 18.30 Uhr, im Theatersaal im KubAA. Mit einem Format, das lange Reden zumindest theoretisch ausspart: einer Podiumsdiskussion zum Thema "Täglich Kunst". Auf dem Podium werden Staatssekretär Arne Braun, Aalen OB Frederick Brütting, die stellvertretende Intendantin Tina Brüggemann, die künstlerische Leiterin Sonja Karadza, der Vorsitzende des Bühnenvereins Baden-Württemberg Ulrich von Kirchbach und Intendantin Nicolo May sitzen. Moderiert wird die Diskussion von Marie-Christine Werner, Leiterin der SWR2 Landeskulturredaktion.

F wie Festival-Spezial: Für 120 Euro gibt es 10er-Karten im Block. Damit können Käufer zehn Vorstellungen nach Wahl oder eben fünf Vorstellungen zu zweit ansehen. Ein Schnäppchen ist das Angebot auch, weil die Karten übertragbar sind und auch für Vorstellungen des Theaters der Stadt Aalen über das Festival hinaus gelten. 

G wie Gold: Die Oper für Kinder ab 6 Jahren  "Gold" in einer Inszenierung des Staatstheaters Stuttgart ist am Sonntag, 21. Mai, im Veranstaltungssaal im KubAA zu sehen. 

"Gold", eine Inszenierung des Staatstheaters Stuttgart ist am 21. Mai zu sehen.
"Gold", eine Inszenierung des Staatstheaters Stuttgart ist am 21. Mai zu sehen. © Christoph_Kalscheuer

H wie Hinkommen: Auswärtige kommen am besten mit dem Zug. Der wichtigste Spielort ist der Kulturbahnhof und der lässt sich gut zu Fuß erreichen. Ob der sich noch im Bau befindliche Steg über die Bahngleise dann schon fertig ist, ist allerdings noch nicht bekannt. Aber es gibt auch zwei Unterführungen, die auf das Gelände führen. Eine ist direkt über die Bahngleise zu erreichen. Ein weitere ist die Fußgängerunterführung in der Düsseldorfer Straße.

I wie Informationen: gibt es auch aktuell zu allen Stücken, Terminen und Veranstaltungen auch online auf der Homepage www.theatertage-bw.de

J wie Junges Theater: Ein Schwerpunkt der Theatertage ist das Arbeitskreistreffen der junger Bühnen aus dem ganzen Land. Zudem zeigen zehn der insgesamt 18 Häuser bei den Theatertagen eigene Produktionen. Das heißt, auch viele Jugendliche werden während der Theatertage in Aalen zu Gast sein. 

"Der fliegende Holländer". Die Operninszenierung des Nationaltheaters Mannheim zeigt das Kino am Kocher.
"Der fliegende Holländer". Die Operninszenierung des Nationaltheaters Mannheim zeigt das Kino am Kocher. © Christian Kleiner

K wie Kino und Kunterbunt: Partner ist auch der Nachbar des Theaters der Stadt Aalen: das Kino am Kocher. Zu sehen ist dort am 28. Mai "Der Fliegende Holländer" aus dem Nationaltheater Mannheim. 

L wie LateNight: Zweimal ist im am Abend zusätzlich eine "Late Night" im Programm. Am Samstag, 21. Mai, wird sie ab 21.30 Uhr gestaltet vom Ensembles des Theaters der Stadt Aalen. Am Diensttag, 23. Mai, 21.30 Uhr, können Theaterfans mit auf "Die Kleinereise" gehen. 

The Magic Key Ein Musical von Marthe Meinhold, Marius Schötz und Ensemble Inszenierung und Text: Marthe Meinhold & Marius Schötz Inszenierung und Text: Marthe Meinhold & Marius Schötz Komposition: Marius Schötz Bühne und Kostüme: Florian Kiehl Mitarbeit Musik: Andrej Agranovski Licht: Stefan Maria Schmidt Dramaturgie: Ingoh Brux Auf dem Bild Peer Oscar Musinowski, Camille Dombrowsky, Elias Krischke, Noah Baraa Meskina
The Magic Key Ein Musical von Marthe Meinhold, Marius Schötz und Ensemble Inszenierung und Text: Marthe Meinhold & Marius Schötz Inszenierung und Text: Marthe Meinhold & Marius Schötz Komposition: Marius Schötz Bühne und Kostüme: Florian Kiehl Mitarbeit Musik: Andrej Agranovski Licht: Stefan Maria Schmidt Dramaturgie: Ingoh Brux Auf dem Bild Peer Oscar Musinowski, Camille Dombrowsky, Elias Krischke, Noah Baraa Meskina Foto: Björn Klein © Björn Klein

M wie Musical: Gleich zwei Musical-Inszenierungen warten auf das Publikum der Theatertage. Das Staatstheater Stuttgart kommt mit "The Magic Key" - zu sehen am Samstag, 20. Mai, 18 Uhr, in der Stadthalle Aalen. Tags darauf, am 21. Mai, kommen Beatles-Fan auf ihre Kosten. Die Württembergische Landesbühne Esslingen zeigt ebenfalls in der Stadthalle um 18 Uhr "Backbeat - die Beatles in Hamburg."

"Nurejew", ein Ballett des Theaters Pforzheim, steht am 26. Mai auf dem Programm.
"Nurejew", ein Ballett des Theaters Pforzheim, steht am 26. Mai auf dem Programm. © Andrea Aquino

N wie Nurejew: Das spektakuläre Tanzstück über den russischen Ausnahmetänzer "Rudolf Nurejew" bringt das Theater Pforzheim mit zu den Theatertagen. Zu sehen ist es am Freitag, 26. Mai, 20 Uhr, in der Stadthalle Aalen. 

O wie Oper: Keine richtige Oper, aber zumindest ein extra für die Theatertage Aalen komponiertes OpernSpiel "Woyzeck" aus der Feder des Komponisten Marijn Simons wird es am Freitag, 26. Mai, 22 Uhr, in einer Kooperation mit den Opernfestspielen Heidenheim im KubAA zu hören sein. 

P wie Partys: Gleich zur Eröffnung wird nach dem Auftaktstück "Felix Krull" ab 22.15 Uhr im KubAA-Foyer mit Rumba Lotte gefeiert.  Der Verein Kunterbunt als weiterer Partner zu einem Abend mit der Legendary Ghetto Dance Band am Freitag, 27. Mai, um 21.30 Uhr, ebenfalls im Foyer im KubAA. Tanzalarm garantiert. 

Die Band für den leichten Partyabend: Rumba Lotta
Die Band für den leichten Partyabend: Rumba Lotta © Jochen Stützel

Q wie Quartett: Cordula, Brigitte, Peter und Eddy heißen zusammen Lotte. Sie spielen gerne Rumbas. Deswegen nennen sie  ihr charmantes Quartett „Rumba-Lotte“. Mit Bossa Nova, Reggae, Swing und Samba sind sie als Band bei der Eröffnungsfeier am Freitag, 19. Mai, im KubAA zu allen musikalischen Wundertaten bereit.

R wie Rund um die Theatertage: Auch der Kunstverein Aalen ist beispielsweise mit im Boot. Bereits am Donnerstag, 11. Mai, wird um 19 Uhr eine Ausstellung unter dem Titel "Täglich Kunst" eröffnet. Zu sehen ist sie bis zum 11. Juni.  

S wie Spielorte: Gleich sieben gibt es an der Zahl: Neben dem Kulturbahnhof mit dem Theatersaal, dem Veranstaltungssaal, dem Kino am Kocher und dem Foyer, das Alte Rathaus mit der Studiobühne, die Stadthalle, die Stadtkirche, Tiefer Stollen, die Bohlschule, Thomas-Zander-Halle. 

T wie Tickets: Karten für alle Veranstaltungen gibt es bei allen bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen sowie online. Einzelkarten für den Theatersaal, Veranstaltungssaal, Altes Rathaus und Tiefer Stollen 20 Euro. Stadthalle: ab 19,70 Euro, Kinder- und Jugendtheater 12 Euro, ermäßigt 9 Euro, bis 14 Jahre 7 Euro.  

U wie Uraufführungen: Allein fünf Uraufführungen gibt es im Bereich des Abendspielplans. Weiter vier im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters am Nachmittag. 

V wie Vorprogramm: Bereits am Donnerstag, 27. April, 19.20 Uhr,  lädt das Theater zu einer Pecha-Kucha-Night im Theatersaal.

Die Fassade des Kulturbahnhofs in Aalen.
Die Fassade des Kulturbahnhofs in Aalen. © Oliver Giers

W wie Wiederholungen: Gibt es bei den Theatertagen im Programm einige wenige: "Popcorn oder wie Julia sich der Einsamkeit stellt" in einer Inszenierung des Theaters im Marienbad Freiburg ist am Montag, 22. Mai, 20 Uhr, und am Mittwoch, 24. Mai, 9 Uhr im Alten Rathaus zu sehen. "Ente, Tod und Tulpe" vom Theater Tempus fugit in Lörrach am Mittwoch, 24. Mai, 16 Uhr, und am Donnerstag, 25. Mai, um 9 Uhr, im Alten Rathaus. Ebenfalls zweimal zu sehen ist der Schulbesuch Europa des Jungen Theaters Heidelberg und des Theaters der Stadt Aalen. Am Samstag, 20. Mai, 16 Uhr, und am Dienstag, 23. Mai, um 14 und 16 Uhr, jeweils in der Bohlschule.

Ente, Tod und Tulpe, diesmal als Inszenierung des Theaters Lörrach.
Ente, Tod und Tulpe, diesmal als Inszenierung des Theaters Lörrach. © Recha la Dous

X wie Xenophobie: Die Angst gegenüber Fremden ist bei den Theatertagen sicherlich ein Hindernis. Es sind 29 Ensembles aus ganz Baden-Württemberg zu Gast.

Y wie Yoga: Das wird bei den Theatertagen zwar nicht angeboten - aber die ein oder andere Zwischenmeditation wird zwischendurch sicherlich nicht schaden. 

Aalens Intendant Tonio Kleinknecht ist Gast bei den SWR2-Zeitgenossen.
Aalens Intendant Tonio Kleinknecht ist Gast bei den SWR2-Zeitgenossen. © Peter Schlipf

Z wie Zeitgenossen: Bereits am 17. Mai ist SWR2 zu Gast mit dieser Reihe im Kulturbahnhof. Zu Gast ist bei der Aufzeichnung dieses Podcastes der Intendant des Theaters der Stadt Aalen Tonio Kleinknecht. Im Gespräch mit SWR2-Reporterin Silke Arning gibt er Einblicke in sein Theaterverständnis und wird auch über seinen Werdegang sprechen. Sendetermin ist dann der Samstag, 20. Mai, 17.05 Uhr. 

 

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