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Am Montag nur Not-OPs in Mutlangen

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Stauferklinikum in Mutlangen
Stauferklinikum in Mutlangen © Tom

Ver.di ruft die Beschäftigten des OPs, der Anästhesie und der städtischen Baubetriebe zum Streik auf.

Schwäbisch Gmünd/Mutlangen. Die Warnstreiks der Beschäftigten im öffentlichen Dienst werden ausgeweitet. Am Montag sind ab 7 Uhr die Beschäftigten der städtischen Baubetriebe in Schwäbisch Gmünd zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Der Aufruf von Ver.di gilt genauso für die Beschäftigten der Abteilung für Operationen und Anästhesie am Stauferklinikum in Mutlangen.

Die Streikenden der städtischen Baubetriebe werden um 8.10 Uhr nach Mutlangen fahren, um dort mit dem ebenfalls zum Warnstreik aufgerufenen Personal der Operations- und Anästhesie-Abteilung ab 8.30 Uhr an einer Protestkundgebung vor dem Stauferklinikum teilzunehmen. Maria Winkler, Geschäftsführerin der Gewerkschaft Ver.di in Ulm, rechnet mit einer hohen Beteiligung, „denn gerade in den handwerklichen Berufen arbeiten die Menschen hart und dennoch liegt deren Lohn in den unteren Entgeltgruppen“. Seit der letzten Lohnerhöhung von 1,8 Prozent im April 2022 seien die Preise explodiert und vielen reiche das Geld nicht mehr bis zum Monatsende. „Die Beschäftigten brauchen jetzt eine deutliche Erhöhung ihrer Tabellenlöhne und nicht erst im Herbst“, so Winkler.

Nur Notfall-Operationen

An der Stauferklinik ruft Ver.di die Beschäftigten der Abteilung Operation und Anästhesie dazu auf, sich am Montag an einem ersten Warnstreik zu beteiligen. Mit Beginn der Frühschicht bis zum Ende der Spätschicht werden nur Notfall-Operationen durchgeführt, normale Operationen entfallen. Dennoch bestehe keine Gefahr für die Bürger oder Patienten, so Maria Winkler. Ver.di habe mit dem Arbeitgeber eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen, die für eventuelle Notfälle eine ausreichende Personalbesetzung im OP vorsehe.

 „Das arbeitgeberseitig geforderte Sonderopfer für Beschäftigte an den kommunalen Krankenhäusern bedarf einer klaren Antwort der Betroffenen“, begründet Winkler die frühe Einbeziehung der Kliniken in die derzeitige Tarifauseinandersetzung.

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