- VonGerhard Königerschließen
Bahnpendler nach Stuttgart müssen ab 22. März deutlich mehr Zeit einkalkulieren.
Ellwangen/Aalen/Schwäbisch Gmünd. Zwischen dem 22. März und dem 16. April und vom 21. April bis 19. Mai ist der Zugverkehr auf der Rems- und Jagstbahn stark eingeschränkt. Das teilen die BahnAG und GoAhead mit.
Weil bei Schorndorf beziehungsweise bei Ellwangen Gleisbauarbeiten stattfinden, ist der Schienenverkehr komplett unterbrochen. Die Reisenden müssen auf Busse umsteigen und verlieren viel Zeit.
Harte Zeiten für Bahnpendler
Vor allem für Bahnpendler nach Stuttgart brechen bittere Zeiten an, weil die Fernverkehrverbindungen mit dem Intercity während dieser Zeit komplett über die Murrbahn fahren werden. Von Ellwangen aus werden Busse nach Crailsheim angeboten, wo man den Intercity zwischen Nürnberg und Karlsruhe erreichen kann. Allerdings müssen die Reisenden dafür zusätzliche Reisezeit zusätzlich in Kauf nehmen. Von Ellwangen nach Stuttgart ist man dann über zwei Stunden unterwegs, doppelt so lange wie ohne Störung.
Betroffen von den Streckenunterbrechungen ist auch der Nahverkehr von GoAhead. Bereits ab 21. März entfallen die Züge des MEX13 zwischen Stuttgart Hbf und Schorndorf, weil bei Schorndorf an den Gleisen gearbeitet wird. Bis 5. April können stündlich von/nach Schorndorf die Züge der S2 genutzt werden. Ersatzbusse verkehren zwischen Schorndorf und Waiblingen (ohne Zwischenhalt), da ab/von Waiblingen alle Züge der S2 genutzt werden können.
Ersatzbusse in der Rush Hour
Vom 6. bis 16. April wird der Zugverkehr zwischen Endersbach und Schorndorf komplett durch Busse ersetzt, die zwischen Schorndorf und Waiblingen und ab 20 Uhr zwischen Schorndorf und Endersbach ohne Zwischenhalt verkehren. Ab/von Waiblingen beziehungsweise Endersbach können die Züge der S2 genutzt werden. Durch den Umstieg auf die Ersatzbusse muss vor allem in den Hauptverkehrszeiten mit deutlich verlängerten Reisezeiten gerechnet werden.
Bis Cannstatt und dann?
Vom 24. April bis 19. Mai fallen dann nur noch einzelne Züge des MEX13 in den Abendstunden zwischen Schorndorf und Stuttgart Hbf aus.
Dass die Ostalb danach im Schienenverkehr wieder ohne Einschränkungen mit Stuttgart beziehungsweise Nürnberg verbunden sein wird, steht aber keinesfalls fest. Durch die geplante Digitalisierung des Schienenverkehrsknotens Stuttgart drohen nämlich ab Mai erneut Unterbrechungen, dann zwischen Cannstatt und Stuttgart Hauptbahnhof.
Wie die Fahrgäste die letzten Kilometer befördert werden sollen , steht noch nicht fest. Klar ist nur: Zum Laufen ist es entschieden zu weit.