1. Startseite
  2. Ostalb
  3. Ostalbkreis

Der Weg zu einem neuen Frieden

Erstellt:

Kommentare

Michael Müller
Michael Müller © privat

Arbeitskreisder SPD und Friedenswerkstatt empfingen Michael Müller zur Diskussionsrunde

Mögglingen. Der Friedenspolitische Arbeitskreis der SPD-Ostalb und die Friedenswerkstatt Mutlangen hatten gemeinsam Michael Müller, einen der Initiatoren des jüngsten bundesweiten Friedensaufrufes zum Ukrainekrieg und Bundesvorsitzenden der Naturfreunde Deutschland zum gemeinsamen Nachdenken über Wege zum Frieden in Zeiten des Krieges nach Mögglingen in die Mitte des Ostalbkreises eingeladen.

Der SPD-Kreisvorsitzende Jakob Unrath sagte in seiner Begrüßung, es müsse in der öffentlichen Diskussion im Ringen um den besten Weg hin zum Ende des Krieges Platz sein für differenzierte Vorschläge zur Friedenssicherung. Die Vorsitzende der Pressehütte Mutlangen, Silvia Bopp, wies in ihrer Begrüßung auf die Gefahren der atomaren Eskalation des Ukraine-Krieges hin und forderte dazu auf, die Ideen der sozialen Verteidigung wieder populärer werden zu lassen.

Michael Müller erläuterte in seinem engagierten Vortrag, der Ukraine-Krieg sei eingebettet in ein Ringen um eine neue Weltordnung. Jeder weitere Tag Krieg bedeute für die betroffenen Menschen mehr Leid und Zerstörung, mehr Verwundete und Tote. Das Wichtigste sei, alles für einen schnellen Waffenstillstand zu tun, den russischen Angriffskrieg zu stoppen und den Weg zu Verhandlungen zu finden. Hierfür sei jede Idee und Initiative zu unterstützen. Besondere Hoffnung setzt Müller auf die sogenannten BRICS-Staaten als einflussreiche Vermittler. Michael Müller erinnerte ausführlich an die aus den Erfahrungen der Kuba-Krise gewachsene Entspannungspolitik, die immer die gemeinsame Sicherheit in den Vordergrund gestellt habe, um den Gefahren der atomaren Zerstörung zu begegnen. Der Ukraine-Krieg kennzeichne auch das Ende der alten europäischen Sicherheitsordnung.

Zugleich werde die Menschheit mit neuen globalen Bedrohungen konfrontiert. In der geologischen Erdepoche des Anthropozäns, in die wir bereits eingetreten seien, werde die ökologische Selbstvernichtung der Menschen denkbar. Um die Aufgaben des Klimawandels erfolgreich zu bewältigen, sei die Menschheit mehr denn je auf Kooperation und Verständigung angewiesen. Leidenschaftlich setzte sich Müller für eine neue, europäische Sicherheitsordnung ein.

Auch interessant

Kommentare