Es ist eine Welle, von der aktuell viele Medien berichten. Eine Welle der Flucht - eine Welle von Geflüchteten. Menschen verlieren ihre Existenzen, tragen alles, was sie noch haben, in Taschen mit sich, tragen seit Tagen dieselben Kleider, ohne sie wechseln zu können. Menschen, die aus der Ukraine fliehen mussten, haben Schreckliches erlebt.
Das berichten sie im Gespräch. Sie berichten von Kirchen, von Wohnhäusern, die zerbombt werden. Sie berichten, dass sie sich immer noch vor Flugzeugen und Hubschraubern fürchten. Es waren Flugzeuge und Hubschrauber, die über sie geflogen sind und Bomben abgeworfen haben. Sie berichten von ihrem Leben. Ein Leben, das sie so nicht mehr leben können.
18 Menschen haben sich bereiterklärt, ihre Geschichte zu erzählen. Ihren Namen, ihren Beruf, ihre Herkunft zu nennen, ihr Gesicht zu zeigen. Es sind Menschen, wie es sie in jedem anderen Land der Erde gibt. Sie haben Freunde. Familie. Berufe. Träume. Sorgen. Ziele. Dass dieses Ziel einmal ein fremdes Land mit fremder Sprache, fremder Kultur und fremden Menschen sein wird, hätten wahrscheinlich die wenigsten gedacht.
Wie es für sie weiter geht, ist ungewiss. Einige fragen nach Wohnungen, einige fragen nach Arbeit. Manche möchten nach Hause. Manche sehnen sich nach Vätern, Müttern, Kindern.
Wenn Medien von einer Welle sprechen, wenn sie Zahlen nennen, die in die Hunderttausenden gehen, stecken Menschen dahinter. 18 Menschen haben sich porträtieren lassen. 18 Menschen geben Flucht hier ein Gesicht.
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