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Jungkühe finden schnell Abnehmer

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Auch wenn es auf dem Bild neben dem hochgewachsenen Funk Junior nicht so aussieht: Die von Familie Funk aus Bühlerzell-Gantenwald angebotene Malaga-Tochter zeigte enorm viel Rahmen bei allerbesten Verbindungen, leistete 31 kg Milch und wechselte zum Tageshöchstpreis von 2520 Euro in einen Zuchtbetrieb auf der Zollernalb.
Auch wenn es auf dem Bild neben dem hochgewachsenen Funk Junior nicht so aussieht: Die von Familie Funk aus Bühlerzell-Gantenwald angebotene Malaga-Tochter zeigte enorm viel Rahmen bei allerbesten Verbindungen, leistete 31 kg Milch und wechselte zum Tageshöchstpreis von 2520 Euro in einen Zuchtbetrieb auf der Zollernalb. © Thomas Schmidt, Creglingen-Schön

Bei der jüngsten Zuchtviehauktion in Ilshofen wurden zwei Jungbullen und 26 Kühe angeboten.

Ilshofen. Vor wenigen Tagen hat wieder eine Zuchtrinder- und Nutzkälberauktion der Rinderunion Baden-Württemberg in Ilshofen stattgefunden. Mit zwei Jungbullen und 26 Jungkühen war das Angebot jahreszeitlich bedingt etwas knapper.

Die Tiere fanden dafür aber flott und zu konstanten Preisen ihre Abnehmer. Die angebotenen Kuh- und Bullenkälber notierten im Durchschnittspreis etwas schwächer, was allerdings auch der inhomogenen Qualität geschuldet war. Gut entwickelte Kälber erzielten bei der Auktion durch die Bank über sechs Euro netto je Kilogramm Lebendgewicht.

2650 Euro für einen Jungbullen

Der Zuchtbetrieb Gommel aus Ditzingen bot zwei sehr gut entwickelte und mit besten Papieren ausgestattete Bullen an. An der Spitze rangierte ein vor allem im Fundament und Euter hoch typisierter Höri-Sohn der mit 2650 Euro auch den Tageshöchstpreis erlöste.

Die 26 angebotenen Jungkühe konnten ein Durchschnittsgemelk von 29,8 Kilogramm Milch bei durchweg hervorragenden Melkbarkeiten vorweisen. Spitzenjungkuh war eine aus der Zucht von Wolfgang Elesser aus Gaildorf-Eutendorf stammenden Malaga-Tochter, die vom Aufzuchtbetrieb Heiko Funk aus Bühlerzell-Gantenwald präsentiert wurde. Die enorm rahmige Jungkuh zeigte sich überragend in ihren Verbindungen bei fehlerfreiem Fundament und ihre Leistungsdaten waren 31 Kilogramm Milch bei einem Milchfluss von 2,9 Kilogramm pro Minute. Sie wechselte zum Tageshöchstpreis von 2520 Euro in einen Zuchtbetrieb auf der Zollernalb.

Ein Bilderbucheuter

Preislich folgte danach mit 2440 Euro eine rahmige und euterstarke Miami-Enkelin mit 32 Kilogramm Milch von Bernd Maas aus Vellberg-Talheim sowie eine mit einem Bilderbucheuter ausgestattete Mirage-Tochter von Karsten Kappes aus Boxberg-Bobstadt, die 2420 Euro erlöste. Im Mittel ergab sich bei zügigem Marktverlauf ein Durchschnittspreis von 2134 Euro.

Zügig zu konstanten Preisen wechselten die 36 angebotenen Kuhkälber den Besitzer. So erlösten die Fleckviehkuhkälber 3,58 Euro netto je Kilogramm Lebendgewicht (85 kg), die Kreuzungskuhkälber 3,16 Euro netto (91 Kilogramm).

Deutliche Preiseinbußen

Recht unterschiedlich war die Qualität der 223 vorgestellten Bullenkälber. Während altersgemäß sehr gut entwickelte Kälber deutlich über sechs Euro erlösten, mussten Kälber mit Mängelansagen oder schwacher Entwicklung doch deutliche Preiseinbußen hinnehmen. Dies drückte den Durchschnittspreis der Fleckviehbullenkälber auf 5,53 Euro netto je Kilogramm Lebendgewicht (85 Kilogramm), die Kreuzungskälber erlösten 4,52 Euro netto (89 Kilogramm).

Sehr gut nachgefragt waren die acht angebotenen weiblichen Fresser. Sie erlösten bei einem Durchschnittsgewicht von 245 Kilogramm 713 Euro. Hier wäre ein größeres Angebot wünschenswert gewesen.

Die nächsten Auktionen in Ilshofen finden am Donnerstag, 1. Juni (Kälber) sowie am Mittwoch, 14. Juni 2023 (Großvieh und Kälber) statt.

Ein Euter wie es der Bulle Mirage in Serie macht. Im Bild das Euter der Mirage-Tochter aus der Zucht von Karsten Kappes aus Boxberg-Bobstadt. Preis: 2420 Euro.
Ein Euter wie es der Bulle Mirage in Serie macht. Im Bild das Euter der Mirage-Tochter aus der Zucht von Karsten Kappes aus Boxberg-Bobstadt. Preis: 2420 Euro. © Thomas Schmidt, Creglingen-Schön

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