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Kliniken: vier Bürgerdialoge und ein Forum starten jetzt

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Von: Jürgen Steck

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Kliniken Bürgerbeteiligung
Kliniken Bürgerbeteiligung Foto: opo, jku, tom, ASDF – stock.adobe.com © opo, jku, tom, ASDF – stock.adobe.com

Wie die Bürgerinnen und Bürger des Ostalbkreises am Großprojekt „Zukunft der Gesundheitsversorgung“ mitarbeiten können - und über das „Wie“ und das „Wo“.

Aalen

Wie geht's weiter mit den Kliniken im Ostalbkreis? Und, vor allem, wie sollen die Bürgerinnen und Bürger sich einbringen können in den Prozess, an dessen Ende eine Gesundheitsversorgung im Ostalbkreis steht, „die noch 20, 30 Jahre funktioniert“, wie Landrat Dr. Joachim Bläse es eingangs der Sitzung des Verwaltungsrates Kliniken Ostalb formulierte. Denn dieses in Klinikfragen wichtige Gremium befasste sich am Dienstag damit. Sylvia Pansow, Vorstandsmitglied der Kliniken Ostalb, skizzierte, wie die Bürgerbeteiligung aussehen soll.

Pansow nannte insgesamt vier Termine, an denen Landkreisverwaltung und Kliniken Ostalb einen sogenannten Bürgerdialog anbieten wollen. Diese sind in

Schwäbisch Gmünd am Montag, 27. März, ab 18.30 Uhr, im Kongresszentrum Stadtgarten

Bopfingen: Dienstag, 28. März, 18.30 Uhr, Schranne/ Rathaus

Aalen: Mittwoch, 29. März, 18.30 Uhr, Stadthalle Aalen und

Ellwangen: Donnerstag, 30. März, 18.30 Uhr, Stadthalle Ellwangen.

Diese Bürgerdialoge seien keine Vortragsveranstaltungen, sondern es gebe jeweils fünf Thementische, an denen sich Bürgerinnen und Bürger informieren können, erklärte Pansow.

Zudem gebe es das Konzept eines Bürgerforums, ein Verfahren, mit dem sich zufällig aus dem Landkreis ausgewählte Bürgerinnen und Bürger am Zukunftskonzept Gesundheitsversorgung beteiligen können. Dabei werden mindestens 2500 Menschen des Ostalbkreises per Zufall angeschrieben. Diese werden eingeladen, sich aktiv in den Prozess einzubringen. Aus den Rückläufen werden circa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ausgelost, die an Sitzungen des Bürgerforums teilnehmen können. In wahrscheinlich drei Sitzungen diskutieren diese anhand von Detailfragen das übergeordnete Thema „Wie sieht für Sie eine gelungene Gesundheitsversorgung in der Region aus?“

Am Ende sollen Empfehlungen stehen, die bei der Entscheidung berücksichtigt werden sollen. Landratsamt und die Kliniken Ostalb werden dabei vom Staatsministerium Baden-Württemberg unterstützt. Zudem gibt es externe Dienstleister, die sich zu einem um die Auswahl der Bürgerinnen und Bürger, zum anderen um die Durchführung des Bürgerforums kümmern.

Ferner erklärte Landrat Bläse, dass man Gemeinderatssitzungen besuchen und informieren werde, wenn es von Gemeinden gewünscht sei und eine entsprechende Einladung vorliege.

Intern sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über zentrale und dezentrale Mitarbeiterversammlungen sowie laufend etwa über Vorstandsmails informiert werden. Parallel dazu läuft an den Kliniken das Projekt „Zukunftskonzept“, das Sylvia Pansow ausgearbeitet hat. Es geht um medizinische Anforderungen, um Personal, um Schwäche/Stärkenanalysen, um Infrastruktur - und auch Zukunftsfähigkeit, etwa in Bezug auf die Herausforderungen durch die Politik, Stichwort Lauterback-Kommission und deren Vorschläge. Auch Standortfragen sollen diskutiert werden.

Dabei sollen mit den Methoden des modernen Projektmanagements alle relevanten Bereiche betrachtet - und auch Sofortmaßnahmen zum Erhalt der Gesundheitsversorgung angegangen werden - unabhängig von Stadtortfragen.

Grobkonzept bis Ende Juni

Eine Grobkonzeption zur Entscheidung für den Kreistag soll nach Angaben von Pansow bis Ende Juni stehen, so dass der Kreistag in seiner Sitzung im Juli Entscheidungen treffen könnte. Mit eine Entscheidung könnte dabei sein, welches Modell der Klinikversorgung im Ostalbkreis künftig weiterverfolgt werden soll: das eines Regionalversorgers mit einem zentral zwischen Essingen und Aalen gelegenen Krankenhaus mit Gesundheitscampus in Mutlangen, Ellwangen und Bopfingen, das Modell „Zwei starke Häuser“ mit Kliniken in Mutlangen und Aalen- oder das Modell „Ein Regionalversorger und ein Grundversorger in Ellwangen“. Die Standortfrage wäre nach dieser Vorgehensweise noch nicht dabei. Es ginge dann nur um das „Wie“, noch nicht um das „Wo“.

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