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Wie gelingt die Mobilitätswende im Ostalbkreis?

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Wie gelingt die Mobilitätswende auf der Ostalb. Welche Rolle spielt dabei der Schienenverkehr?
Wie gelingt die Mobilitätswende auf der Ostalb. Welche Rolle spielt dabei der Schienenverkehr? © Landratsamt

Ein Mobilitätsforum soll helfen zu erörtern, wie die Mobilitätswende im Ostalbkreis funktioniert. Welche Experten- in Aalen diskutieren und wo die Bürgerinnen und Bürger mitreden können.

Aalen

Wie gelingt die Mobilitätswende auf der Ostalb?“ Unter diesem Motto und im Rahmen des Kreisjubiläums „50 Jahre Ostalbkreis“ gibt es am Donnerstag, 2. März, ein Mobilitätsforum.

Der Monat März des diesjährigen Kreisjubiläums „50 Jahre Ostalbkreis“ widmet sich dem Thema Nachhaltigkeit. „Der Verkehrssektor trägt zu etwa 20 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland bei“, heißt es in einer Mitteilung der Landkreisverwaltung. „Zur Einhaltung der EU-weiten Klimaziele müssen die Emissionen nach dem Klimaschutzgesetz der Bundesregierung bis 2030 jedoch um etwa die Hälfte reduziert werden. Ab 2035 sollen nach dem Beschluss des EU-Parlaments vom 14. Februar in der Europäischen Union zudem nur noch Neuwagen verkauft werden, die keine Treibhausgase ausstoßen.“

Vor diesem Hintergrund werde sich auch die Mobilität der Bürgerinnen und Bürger des Ostalbkreises deutlich wandeln. Bei den anstehenden Herausforderungen sollten dabei weder Mobilität oder soziale Teilhabe eingeschränkt noch die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft gefährdet werden. „Hierfür sind die Umstellung auf umweltfreundliche Antriebsformen, eine Erhöhung der Verkehrseffizienz und eine veränderte Verkehrsmittelwahl erforderlich“, so ein Sprecher des Landratsamtes.

Einblicke in strategische Ziele

Am Donnerstag, 2. März, behandelt ein Mobilitätsforum im Rahmen des diesjährigen Kreisjubiläums die Frage „Wie gelingt die Mobilitätswende auf der Ostalb?“. Berthold Frieß, Amtschef des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg, wird dabei Einblicke in die strategischen Ziele des Landes im Bereich der Mobilität gewähren und konkrete Ansätze zur Gestaltung der Mobilitätswende aufzeigen. „Damit die Mobilitätswende auf der Ostalb gelingt, müssen wir langfristig denken: Wir brauchen Sonnen-, Wind- und Wasserkraft für klimaschonende Antriebsformen. Wir brauchen einen zuverlässigen und flächendeckenden ÖPNV, passgenaue Carsharing-Angebote, attraktive Bedingungen für den Rad- und Fußverkehr und eine Mobilitätswende, an der sich Jung und Alt, beteiligen“, so Frieß. „Das Auto wird auch in Zukunft für die Mobilität auf dem Land eine bedeutende Rolle spielen. Trotzdem gibt es auch in ländlichen Räumen das Potenzial, den Kfz-Verkehr zu reduzieren. Alle können sich täglich die Frage stellen: Brauche ich das Auto oder kann ich die Strecke zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn zurücklegen?“ Auf das individuelle Mobilitätsverhalten komme es genauso an wie auf die politischen Rahmenbedingungen.

Dr. Wolfgang Palm, Geschäftsführer der Papierfabrik Palm, wird über die Möglichkeiten und Limitationen im Zusammenhang mit dem Gütertransport per Schiene referieren. Marita Funk, Bürgermeisterin der Stadt Lorch, wird in einem Impulsvortrag Lösungsansätze und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Mobilitätswende aus Perspektive der Stadt im oberen Remstal vorstellen.

Für die „Keynote“ konnte der renommierte Zukunftsforscher und Mobilitätsexperte Dr. Stefan Carsten gewonnen werden. Der Stadtgeograf wird zu den globalen Mobilitätstrends sprechen und Ansätze für die Weiterentwicklung der Mobilität in den ländlichen und verdichteten Räumen im Ostalbkreis aufzeigen. Carsten beschäftigt sich hierbei unter anderem mit den Auswirkungen der Stadt- und Raumplanung auf die Mobilität und der Schaffung von lebenswerten und multifunktionalen Räumen. Eine Podiumsdiskussion mit Landrat Dr. Joachim Bläse und allen Referenten wird das Mobilitätsforum abrunden. „Die Mobilität wird sich in den nächsten Jahren vor dem Hintergrund der Ziele im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz sowie der Transformation in der Region deutlich wandeln. Um die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität im Ostalbkreis auf dem heutigen hohen Niveau zu halten, sollten wir die anstehenden Herausforderungen im Bereich der Mobilität mutig angehen.“

Das Mobilitätsforum ist am Donnerstag, 2. März, ab 17 Uhr im Großen Sitzungssaal im Kreishaus Aalen und richtet sich an Bürger, Mobilitätsanbieter und Verantwortliche in Behörden und Unternehmen. Ab 17 Uhr sind Mobilitätsanbieter mit Infoständen vor Ort. Mit dabei: der Verkehrsverbund OstalbMobil, die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg, die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg sowie die Stadtwerke Schwäbisch Gmünd. Beginn um 18 Uhr. Anmeldung: mobilitaet@ostalbkreis.de.

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