Der Landkreis prüft im Rahmen der Regionalplanung weitere Potenziale.
Aalen. Diese Meldung ließ aufhorchen: Im vergangenen Jahr wurde beim Landratsamt Ostalbkreis kein einziger Antrag auf neue Windenergieanlagen gestellt.
Das liegt nicht etwa daran, dass die Ostalb per se windarm oder arm an potenziellen Investoren wäre. Das Landratsamt hat auf Nachfrage für dieses Phänomen eine schlüssige Erklärung: Der Grund liege im Wesentlichen darin, dass es im Regionalplan Ostwürttemberg „nahezu keine ausgewiesenen Vorrangflächen mehr gibt“ für Windkraft. Laut Klimaschutzgesetz des Landes sollen künftig mindestens zwei Prozent der Regionsfläche für die Nutzung von Windenergie und PV-Anlagen festgelegt werden. Der Ostalbkreis habe hier „durch seine bisherige gute Genehmigungspraxis“ das gesetzlich vorgegebene Zwei-Prozent-Ziel bereits erreicht, so Pressesprecherin Susanne Dietterle. Aktuell läuft nun die Teilfortschreibung des Regionalplans „Windkraft und Solarenergie“ beim Regionalverband Ostwürttemberg. Der Landkreis werde im Rahmen der Regionalplanung weitere Potenziale prüfen, so Dietterle. ⋌bea