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Wird die Biomülltonne ab 2024 Pflicht?

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Von: Martin Simon

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Biomüllbeutel werden oft von Tieren aufgerissen und deren Inhalt verschmutzt dann die Straßen und Gehwege.
Biomüllbeutel werden oft von Tieren aufgerissen und deren Inhalt verschmutzt dann die Straßen und Gehwege. © Oliver Giers

Neue Behälter und Papier-Biobeutel - Ausschuss diskutiert am Dienstag mögliche Änderungen.

Aalen. Weniger Kunststoff und weniger Sauerei auf der Straße. Das soll eine Umstellung bei der Biomüllabfuhr bringen. Der Kreisausschuss für Umweltschutz und Kreisentwicklung befasst sich am Dienstag, 7. Februar, ab 15 Uhr, öffentlich mit Änderungen bei der Abfuhr von Biomüll aus Haushalten.

Weil zu wenige die „grünen Wännchen“ nutzen und daher Tiere den Inhalt von Biomülltüten auch auf der Straße verteilen, denkt der Kreis daran, verpflichtend eine Biomülltonne einzuführen. Diese soll es in den Volumina 60, 80 oder 120 Litern geben. Für kleinere Haushalte ist an einen „Biobeutel-Rollbox-Trolley“ mit 45 Litern Volumen gedacht. Die Sammelgefäße sind, wie die anderen Behälter, mit einem Chip bestückt. Behälter für die Erstausstattung will der Kreis zunächst gratis zur Verfügung stellen. Die Umstellung würde 883.000 Euro pro Jahr Mehraufwand bedeuten. Diese Mehrkosten sollen über den Abfallgebührenhaushalt abgedeckt werden. Hier kämen dann Kosten von 8.10 Euro pro Jahr auf jeden Haushalt zu. Eigenkompostierung soll weiter erlaubt sein.

Die Kunststoff-Biobeutel mit 7,5 und 15 Litern Volumen sollen durch Papier-Biobeutel, in denselben Volumina, die mit einer Kennung versehenen sind, ersetzt werden. Haushalte müssen diese, wie bisher, selbst kaufen. Frühestens zum 1. April 2024 soll die Umstellung erfolgen. Nun berät der Kreisausschuss, das letzte Wort hat der Gemeinderat.

Weiter geht es in der Sitzung um den Jahresbericht 2022 des „Energiekompetenz Ostalb e.V.“ (EKO), um den ÖPNV, um die Arbeit des Tierheims Dreherhof und der Wildtierauffangstationen im Kreis, um die Sanierung von Flutbrücke Haisterhofen, Jagstbrücke Westhausen und Feldwegunterführung Hammerstadt, um die Belagssanierung der K 3330 zwischen Rotenhar und der Kreisgrenze, um einen neuen Rad- und Gehweg zwischen Utzmemmingen und der bayerischen Landesgrenze und um die Vergabe von Leerrohren für Glasfaser zwischen Essingen-Heerweg und Margarete-Steiff-Straße.

So könnte die Bio-Tonne aussehen.
So könnte die Bio-Tonne aussehen. © GOA

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