- VonDavid Wagnerschließen
Welche Arbeiten derzeit im Heubacher Hallenbad laufen, was die besonderen Herausforderungen sind und warum das Bad wahrscheinlich in diesem Frühjahr nicht mehr öffnet.
Heubach
Ganz schön geschäftig geht's derzeit zu im Heubacher Hallenbad. Zwar sind keine Badegäste da, dafür jede Menge Handwerker. Auf dem Parkplatz stehen Kleinlastwagen und Transporter, drinnen fachsimpeln Mitarbeiter der verschiedenen Firmen mit Stadtbaumeisterin Ulrike Holl am Beckenrand. „Es muss jetzt möglichst vieles parallel laufen“, sagt Ulrike Holl.
Seit Anfang Juli ist das Hallenbad für den dritten Bauabschnitt der Sanierung geschlossen. Die Bauarbeiter haben das Gebäude entkernt und bis auf den Rohbau zurückgebaut. Zunächst war geplant gewesen, das Bad bereits jetzt im Januar wieder zu öffnen. Das war nicht zu schaffen. Das große Ziel ist nun laut Ulrike Holl, die Arbeiten bis Mai abzuschließen. Dann freilich ist die Freibad-Saison nahe. Es sei deshalb davon auszugehen, dass das Hallenbad in diesem Frühjahr nicht mehr öffnet. „Das lohnt sich einfach nicht“, meint Ulrike, Holl, was vor allem für den Schwimmunterricht schade sei. Die Stadtbaumeisterin betont allerdings, dass sich die Sanierung hingegen auf jeden Fall lohne: „Danach haben wir in Heubach wieder ein schönes, funktionierendes Hallenbad auf dem aktuellen Stand der Technik.“
Fingerspitzengefühl gefragt
Die große Herausforderung bei der aktuellen Sanierung sei, dass Teile des Bades schon 2019 saniert wurden. Wegen fehlender Zuschüsse konnte aber nicht alles auf einmal in Angriff genommen werden. Nur wegen eines neuen Bundeszuschusses sei der jetzige Bauabschnitt überhaupt möglich. Das erfordere aber Fingerspitzengefühl. Weil die Handwerker sozusagen um die schon sanierten Teile herum schaffen müssen. Etwa in den Duschen, wo bereits 2019 die durchgerosteten Leitungen aus den Wänden gerissen wurden und neue Duschen, Wände und Decken reinkamen. Hier werden jetzt neue Bodenabdichtungen und neue Fliesen verlegt.
Oder die Arbeiten im Schwimmbecken: Hier ist die neue Technik bereits drin, aber es laufen Arbeiten am Beckenrand. Vor der Sanierung lag die Wasseroberfläche nämlich etwa 15 Zentimeter unter dem Beckenrand. Wie Ulrike Holl erläutert, soll das künftig niveaugleich auf einer Ebene sein. Die Handwerker mussten also die Betonkante vorsichtig sägen, um die Technik darunter nicht zu erwischen. „Das war unser ein Sorgenkind“, meint Ulrike Holl. Insgesamt sei sie ab er zufrieden: „Wir haben vieles retten können“, sagt die Stadtbaumeisterin. Ab Samstag soll der offene Betonkopf neu aufbetoniert werden. Danach komme ein großes Raumgerüst ins Gebäude, um die Kanäle für die Lüftung an der Decke zu legen, parallel werden die Wände neu verputzt, im Anschluss kommen die Fliesen und Abdichtungen.
Hallenbadsanierung in Heubach dauert länger als geplant
Heubacher Hallenbad auf den Rohbau zurückgebaut
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