Waldstetter Brücke nach Ostern fertig

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Für 1,85 Millionen Euro umfassend erneuert - das Bild zeigt die Brücke vor der Sanierung.
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Ende der Baustelle in Sicht – zum Abschluss noch zwei Wochen Sperrung wegen Belagsarbeiten.

Schwäbisch Gmünd. Fußgänger und Fahrradfahrer können schon seit Weihnachten wieder drüber, in vier Wochen soll die Waldstetter Brücke wieder für den ganzen Verkehr offen sein. „Die Verkehrsfreigabe erfolgt voraussichtlich eine Woche nach Ostern“, sagt Stadtsprecherin Ute Meinke. Dann wird eine mehr als ein Jahr dauernde Bauzeit an einer der ältesten Brücken in Gmünd zu Ende sein - im März 2022 hatte die Generalsanierung begonnen. Mit gravierenden Auswirkungen durch Umleitungen auf den Verkehr; bis zu 20 000 Fahrzeuge täglich sind dort in den letzten Jahren gezählt worden.

Zwei Wochen Vollsperrung

Bis zur Fertigstellung müssen Verkehrsteilnehmer noch mit weiteren Einschränkungen leben: „In den Osterferien gibt es noch eine Vollsperrung - voraussichtlich vom 3. bis 14. April“, so Ute Meinke. Auch die angrenzenden Straßen Heugenstraße, Weißensteinerstraße und Josefstraße werden dann von den Belagsarbeiten durch zusätzliche Sperrungen betroffen sein, die genauen Details lägen allerdings noch nicht fest, so Meinke. Auch die Frage, ob in diesen zwei Wochen die Durchgängigkeit für die Fußgänger und Radler bestehen bleibe, sei noch offen.

Bis die neue Fahrbahndecke auf die Brücke kommt, müssen noch Kabelarbeiten für die Ampelanlagen, Telekom, Strom, Wasser, Gas, Parkleitsystem und Beleuchtung verlegt werden. Am denkmalgeschützten Bauwerk werden an den Fundamentmauern aus Naturstein noch einige Fugen erneuert, schadhafte Steine am Mauerwerk werden ersetzt.

Ärchäologie kostet Zeit

Das Ende der Bauarbeiten hatte die Stadt ursprünglich für Mitte Dezember 2022 prognostiziert. Doch durch archäologische Untersuchungen an der mittelalterlichen Grundstruktur der Brücke waren die Arbeiten im Sommer ausgebremst worden. Der älteste Teil der Brücke stammt aus dem 15. Jahrhundert.

Knapp zwei Millionen Euro

Die Sanierung soll rund 1,85 Millionen Euro, dafür gibt es einen Zuschuss von gut 400000 Euro aus dem „kommunalen Sanierungsfonds Brücken“, die Stadt muss als Eigenanteil noch gut 1,4 Millionen Euro investieren. Ob die Baustelle im Kostenrahmen bleibt? Meinke: „Die Gesamtkostensumme wird nach der endgültigen Fertigstellung zusammengestellt.“ Bernd Müller

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