Wir müssen reden. Eine Partei wie die AfD, die jüngsten Umfragen zufolge mehr als zehn Prozent der Wählerschaft hinter sich vereint und mindestens 70 Abgeordnete im nächsten Bundestag stellen könnte, lässt sich nicht totschweigen. Auch ihre Anhänger und Wähler lassen sich nicht kollektiv disqualifizieren, selbst wenn sie bisweilen Weltanschauungen und Argumente vortragen, die offen rassistisch und irrational sind. Das wird eine Gratwanderung. Nicht wenige sind von diesem Grat schon abgestürzt: Die einen erklären Mitglieder und Wähler der AfD pauschal zum rassistischen „Pack“, die anderen verniedlichen sie zu „besorgten