Ab 2026

Formel-1-Comeback von Ford perfekt: Zusammenarbeit bis mindestens 2030

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Ford und Red Bull schließen sich zusammen und entwickeln einen Motor für die Formel 1. Auch Alpha Tauri startet bis mindestens 2030 mit dem Aggregat.

Update vom 4. Februar, 12:01 Uhr: Nun ist es also offiziell, was eigentlich alle schon wussten: Nach mehr als 20 Jahren kehrt Ford 2026 in die Formel 1 zurück und wird bis mindestens 2030 Motorenpartner von Red Bull und Alpha Tauri. Die Entwicklungsarbeiten für das Aggregat beginnen noch in diesem Jahr.

„Die Rückkehr von Ford in die Formel 1 mit Red Bull Racing zeigt, wohin wir uns als Unternehmen entwickeln – zunehmend elektrische, softwaredefinierte, moderne Fahrzeuge und Erfahrungen“, sagte Jim Farley, Präsident und CEO der Ford Motor Company.

Formel-1-Comeback von Ford perfekt: Zusammenarbeit bis mindestens 2030

Auch bei Red Bull freut man sich über die Rückkehr von Ford in die Königsklasse des Motorsports. „Als unabhängiger Motorenhersteller von der Erfahrung eines Autoherstellers wie Ford profitieren zu können, verschafft uns eine gute Ausgangsposition im Wettbewerb“, betonte Teamchef Christian Horner.

Damit schließt sich auch für Red Bull ein Kreis, denn das Team ging in seiner ersten Saison ebenfalls mit Ford-Power an den Start. Künftig werden die Boldien nun also von Red Bull Ford Power Trains angetrieben.

Formel-1-Comeback von Ford perfekt: Michael Schumacher gewann letzten Titel

Zudem bringt Ford ordentlich Formel-1-Erfahrung mit nach Milton Keynes. Mit 176 Siegen leigen die US-Amerikaner hinter Ferrari und Mercedes in der ewigen Bestenliste auf Rang drei. Zudem konnten zehn Konstrukteurs-Titel und 13 Fahrer-Titel nach Detroit geholt werden. Den letzten gewann 1994 ein gewisser Michael Schumacher.

Entsprechend groß ist die Freude bei Formel-1-Chef Stefano Domenicalli: „Ford ist eine globale Marke mit einer unglaublichen Auto- und Motorsport-Historie und sie sehen den gigantischen Mehrwert, den unsere Plattform mit einer halben Milliarde Fans weltweit bietet.“

Erstmeldung vom 3. Februar, 12:00 Uhr: Ab 2026 startet in der Formel 1 eine neue Motoren-Ära. So soll der Anteil der elektrischen Leistung auf 50 Prozent steigen und die Boliden künftig mit zu 100 Prozent nachhaltigem Kraftstoff angetrieben werden. Das lockt auch immer mehr Hersteller in die Serie. Cadillac würde gerne mit Andretti in die Königsklasse starten. Audi hat seinen Einstieg bereits verkündet und tut sich dabei mit Sauber zusammen. Auch Porsche wollte zusammen mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren. Der Deal scheiterte jedoch in letzter Minute. Während Porsche inzwischen mit Williams in Verbindung gebracht wird, hat Red Bull mit Ford wohl einen neuen Partner gefunden.

Allerdings liefert Ford nicht die Motoren, sondern unterstützt den mehrfachen Konstrukteursweltmeister bei der Entwicklung und finanziert diese mit. Das berichtet die BBC unter Berufung auf eine irrtümlich von der italienischen Nachrichtenagentur Ansa versendete Meldung, die später wieder zurückgezogen wurde. Demnach hatte Ford die Agentur über die Pläne informiert.

Ford vor Formel-1-Comeback: US-Autobauer schmiedet Partnerschaft mit Red Bull Racing

Offiziell soll die Zusammenarbeit zwischen dem US-Autobauer und Red Bull Powertrains – der neuen Motorensparte des Formel-21-Teams – im Rahmen der heutigen Präsentation des Autos für die Saison 2023 in New York verkündet werden. Über die Dauer der Zusammenarbeit ist noch nichts bekannt. Die Motoren sollen jedoch „Blue Oval“ tragen und auch beim Schwesterteam Alpha Tauri eingesetzt werden.

An der Seite von Red Bull soll Ford 2026 sein Formel-1-Comeback feiern.

Mit Ford hat sich der Rennstall aus Millton Keynes zudem viel Formel-1-Erfahrung an Bord geholt. So dominierten die Amerikaner den Sport mit den Cosworth DFV V8-Motoren von 1967 bis zum Beginn der Turbo-Ära in den frühen 1980er Jahren. Auch in den 1990er Jahren war man mit Cosworth immer wieder als Motoren-Partner in der Königsklasse aktiv.

Die schnellsten deutschen Autos aller Zeiten: 9ff GT9 rast davon

Apollo IE
Platz 10 – Apollo Intensa Emozione (IE): Auch wenn der Name eher italienisch klingt, ist der Apollo IE ein waschechter Deutscher und der Nachfolger des Gumpert Apollo. Im Vergleich zu seinem Vorgänger von der – inzwischen insolventen – Gumpert Sportwagenmanufaktur ist der IE etwas langsamer: „lediglich“ 335 km/h sind drin. Für die Autobahn und die Rennstrecke sollte das jedoch immer noch ausreichen. © Sebastian Geisler/Imago
Porsche 959 S.
Platz 9 – Porsche 959 S: Der Ende der 1980er-Jahre gebaute Sportwagen ist alles andere als ein altes Eisen. Mit 339 km/h Höchstgeschwindigkeit braucht sich der 515 PS-starke Porsche 959 S auch vor modernen Fahrzeugen nicht verstecken. Den Sprint von null auf 100 legt er in grade einmal 3,7 Sekunden zurück. © Porsche
Porsche 911 GT2 RS
Platz 8 – Porsche 911 GT2 RS: Der 911 ist eine absolute Sportwagen-Ikone. Inzwischen gibt es ihn in unzähligen Varianten. Wer jedoch besonders schnell unterwegs sein will, der greift zum GT2 RS. Der Hardcore-Porsche beschleunigt mit seinen 700 PS in 2,8 Sekunden auf 100 km/h. Erst bei 340 km/h ist Schluss. © Porsche
Mercedes-Benz SLR McLaren Sterling Moss Edition
Platz 7 – Mercedes-Benz SLR McLaren Sterling Moss Edition: Hinter diesem sperrigen Namen verbirgt sich ein ganz besonderer Sportwagen zu Ehren des ehemaligen Formel-1-Piloten Sir Stirling Moss (†). Im Vergleich zum regulären SLR McLaren wurde auf ein Dach und eine Windschutzscheibe verzichtet. Optisch lehnt sich der Supersportwagen an den 300 SLR von 1955 an. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h ist er jedoch deutlich schneller. © Sebastian Geisler/Imago
Porsche 918 Spyder
Platz 6 – Porsche 918 Spyder: Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 351,5 km/h hat es auch der Porsche 918 Spyder in die Top 10 der schnellsten deutschen Autos geschafft. Zwischen 2013 und 2015 wurde der Sportwagen 955 Mal gebaut. Die legendäre Nordschleife umrundete er in 6:57.00 Minuten. © Porsche
Mercedes-AMG One
Platz 5 – Mercedes-AMG ONE: Das Hypercar wurde 2017 auf der IAA in Frankfurt als „Project One“ vorgestellt und sollte ab 2019 in Serie gehen. Erst drei Jahre später rollte der Mercedes-AMG ONE zu den Kunden, die sich auf Formel-1-Technologie und 352 km/h Topspeed freuen dürfen.  © Mercedes-Benz AG
RUF CTR Anniversary
Platz 4 – Ruf CTR Anniversary: Sieht aus wie ein Porsche 911 (Baureihe 964), ist aber keiner. Zumindest nicht ganz. Denn der CTR Anniversary ist das erste Auto, das Ruf selbst entwickelt hat. Angetrieben wird der Sportwagen aus Pfaffenhausen von einem Sechs-Zylinder-Boxermotor mit 710 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 360 km/h. Für den Sprint von null auf Tempo 100 braucht der auf 50 Exemplare limitierte Sportwagen 3,5 Sekunden. © Sebastian Geisler/Imago
Gumpert Apollo
Platz 3 – Gumpert Apollo: Der Sportwagen von Ex-Audi-Motorsport-Chef Roland Gumpert wurde von 2005 bis 2016 in vier verschiedenen Versionen angeboten und war sowohl für Straße als auch die Rennstrecke zugelassen. In den Top-Versionen Apollo (650 PS) und Apollo S (750 PS) lag die Höchstgeschwindigkeit bei 360 km/h. © Sebastian Geisler/Imago
RUF CTR3 Clubsport.
Platz 2 – Ruf CTR3 (Clubsport): Wie der CTR Anniversary handelt es sich auch beim CTR3 (Clubsport) um eine Eigenentwicklung im Porsche-Look. Der 777 PS-starke Sechszylinder-Boxer peitscht den Sportwagen auf bis zu 380 km/h. © Sebastian Geisler/Imago
9ff GT9 Vmax
Platz 1 – 9ff GT9 Vmax: Auch von der Spitzenposition grüßt ein aufgemotzter Porsche 911 von der Dortmunder Firma 9ff. Angetrieben wird der Sportwagen von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 1.400 PS. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 437 km/h. Doch auch der "normale“ 9ff GT9 (409 km/h) und der GT9-R (414 km/h) sind kaum langsamer. © Sebastian Geisler/Imago

Ford vor Formel-1-Comeback: Viel Erfahrung als Motorenlieferant – auch für Red Bull

1999 erwarb Ford dann das Team Stewart Racing und stieg mit Jaguar – inzwischen Teil von Tata Motors – werksseitig in die Formel 1 ein. 2004 beendete man das Projekt jedoch wieder und verkaufte das Team an Red Bull. In der ersten Saison ging das Team des österreichischen Energydrink-Herstellers noch mit Cosworth-Aggergaten an den Start, ehe der Wechsel zu Ferrari erfolgte.

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Nach zwei Jahren wechselte man zu Renault – die Partnerschaft endete 2018 im Streit. Als neuen Partner gewann das Team Honda, deren Motoren noch bis 2025 die Boliden antreiben werden. Dabei wollten die Japaner eigentlich nach der Saison 2021 aus der Formel 1 aussteigen und Red Bull bis Ende 2023 beim Einsatz der Aggregate unterstützen. Doch das neue Reglement und die Erfolge mit Red Bull haben wohl auch bei Honda zum Umdenken geführt. So will man auch ab 2026 in der Formel 1 vertreten sein.. Dann aber mit einem anderen Partner.

Rubriklistenbild: © Tim Goode/dpa

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