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Google Maps: Unbekannte Funktion vereinfacht Zieleingabe – auch für Autofahrer nützlich

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Von: Marcus Efler

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Das Navigationssystem findet das Ziel nicht und Google Maps hilft auch nicht weiter? Mit einer Funktion eben doch. Schade, dass sie kaum jemand kennt.

Der Freund mit der neuen Adresse im schicken Altstadt-Viertel, die Ferienwohnung in der italienischen Provinz, der gut versteckte Restaurant-Geheimtipp: Welcher Autofahrer ist noch nicht ratlos umhergeirrt, weil das Navi meldete: „Sie haben ihren Zielort erreicht“ – aber die gesuchte Location einfach nicht zu entdecken ist? Auch aussteigen und zu Fuß suchen, das Smartphone mit der Maps-App in der Hand, hilft nicht immer weiter. Einfach deshalb, weil postalische Adressen den realen Standort nicht immer ausreichend beschreiben. Im Grunde hilft dann nur die Eingabe der präzisen globalen Koordinaten, wie sie auch in der Luftfahrt genutzt werden, aber wer hat diese komplizierte Zahlenreihe schon zur Hand?

Google Maps: Unbekannte Funktion erleichtert Zieleingabe – auch für Autofahrer

Dabei gibt es für dieses Problem eine relativ simple Lösung. Die ist sogar schon seit Längerem im Google Maps implementiert – aber noch immer weitestgehend unbekannt. Sie basiert auf der Funktion des Standort-Teilens, lässt sich aber vor allem für Autofahrer noch flexibler einsetzen. Das Feature nennt sich Plus Code. Der besteht aus sechs bis sieben, durch ein Plus-Zeichen getrennte Buchstaben und Ziffern. Zur internationalen Suche können noch ein Ortsname oder vier weitere Ziffern hinzugefügt werden.

Smartphone mit Google-Maps-Emblem in Auto (Symbolbild)
Eine versteckte Funktion in Google Maps führt leichter zum Ziel. (Symbolbild) © Bihlmayerfotografie/Imago

Google Maps: 9Q2Q+Q3 führt direkt ins Airport-Parkhaus

Die Kombi erinnert an bisschen an Roboter-Namen aus Star Wars, beispielsweise steht 9Q2Q+Q3 für die Einfahrt zum Parkhaus P20 des Münchner Flughafens. Der Code erscheint, wenn man auf der Google-Maps-App den entsprechenden Ort antippt und gegebenenfalls im Fenster etwas herunterscrollt. Diesen wiederum angetippt, wird er in die Zwischenablage kopiert. So kann man ihn problemlos in Mails, Messenger oder SMS einfügen und weiterleiten, oder zur Not auch durchtelefonieren. Auch über eine spezielle Google-Page lässt sich der Code feststellen. Schneller eingetippt als eine komplette Adresse ist er obendrein.

Möchte man einen solchen Ort anfahren, ist der Code ruckzuck in das Suchfenster von Google Maps kopiert, der richtige Standort wird angezeigt und kann als Ziel gesetzt werden. Das funktioniert mit dem iPhone ebenso wie mit Android-Geräten, und via Apple CarPlay, Android Auto oder Android Automotive nahtlos im Fahrzeug-Cockpit (mit einer für den Auto-Antrieb optimierten Route).

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Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Google Maps: Ein anderes System ist noch präziser

Der Suchende wird so zu einem Quadrat von 14 mal 14 Metern geführt. Das sollte in den allermeisten Fällen genau genug sein, um die Location zu finden. Noch präziser ist allerdings ein anderes System, das per App und Homepage ebenfalls schon länger angeboten wird, sich aber nicht so richtig durchsetzt (obwohl es beispielsweise Mercedes-Benz in seinen Navis integriert): What3Words teilt die komplette Welt in Quadrate mit nur drei Metern Kantenlänge ein, und benennt sie mit jeweils drei Wörtern. Die Parkhaus-Einfahrt am Münchner Airport heißt hier: bürsten.säuger.eidotter. Wie man sich auch Tempolimits in Google Maps anzeigen lassen kann, verrät echo24.de.

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