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Fleisch auftauen: So geht es richtig und hygienisch

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Von: Maria Wendel

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Fleisch kann man gut einfrieren und so länger haltbar machen. Doch beim Auftauen sollten Sie einige Tipps beachten, damit alles hygienisch bleibt.

Der Gefrierschrank ist schon eine praktische Erfindung. Brot, Suppenreste, Fertiggerichte: vieles lässt sich easy darin lagern. Auch Fleisch gehört zum Glück zu den Lebensmitteln, die man problemlos einfrieren* und so (zumindest für eine Weile) auf Vorrat halten kann.

So lange ist Fleisch eingefroren haltbar

Bei einer gleichbleibenden Temperatur von minus 18 Grad Celsius oder weniger ist Fleisch bis zu 10 Monate haltbar. Dabei unterscheiden sich die Fleischsorten jedoch enorm.

FleischsorteHaltbarkeit im Tiefkühlfach
Rind- und Kalbfleisch sowie Hähnchen8-10 Monate
Lammfleisch6-10 Monate
Putenfleischbis zu 7 Monate
Entenfleischbis zu 6 Monate
Mageres Schweinefleisch5-7 Monate
Fettes Schweinefleisch2-3 Monate

Auch Hackfleisch lässt sich prima einfrieren: mageres hält sich 2 bis 3 Monate, fettes Hackfleisch sollten Sie hingegen schon nach maximal 2 Wochen verwenden. Was sagen diese Angaben aus? Grundsätzlich wird das Fleisch im Tiefkühler natürlich nicht schlecht. Doch es verliert mit längerem Aufenthalt im Eis zunehmend an Aroma und Nährstoffen.

Spätestens entsprechend dieser Angaben sollte Fleisch also aufgetaut und verarbeitet werden. Wichtig dabei zu wissen: Keime, Bakterien und Schimmel können sich tiefgefroren zwar gar nicht bis kaum vermehren. Doch beim Auftauen werden die schädlichen Mikroorganismen wieder aktiv und können so das Fleisch verderben lassen. Daher sollten Sie folgende Tipps beherzigen.

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Rohes Geflügel auf einem Brett mit Gewürzen.
Gerade Geflügel hat ein hohes Salmonellenrisiko. Daher sollten Sie beim Einfrieren und Auftauen einiges beachten. © Tycoon/Imago

Fleisch auftauen: So geht‘s richtig

Weiterlesen: Aus diesem Grund wird Hackfleisch grau – und so finden Sie heraus, ob es noch genießbar ist.

Keimgefahr: Das ist beim Umgang mit Fleisch zu beachten

Reinigen Sie alle Hilfsmittel, die mit rohem Fleisch in Berührung gekommen sind, bei mindestens 60 Grad Celsius, also etwa Messer, Sieb, Schneidebretter usw. Vor allem bei Geflügel und Schweinefleisch besteht eine hohe Salmonellengefahr. Aufgetautes Fleisch sollten Sie außerdem schnell verarbeiten und nicht noch lange lagern. Bei Zimmertemperatur können sich Mikroorganismen schnell vermehren. Frieren Sie das Fleisch nach dem Auftauchen kein weiteres Mal ein. (mad) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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